Infektionen vorbeugen: Hände waschen hilft!

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STEYR. Das Grillfest ist vorüber, schön war’s, lustig war’s, auch und das Essen – alles super! Ein paar Stunden oder Tage später ist alles anders. Man fühlt sich hundeelend, Übelkeit, Brechdurchfall, Fieber und Schüttelfrost beeinträchtigen das Befinden gewaltig. Wer oder was steckt dahinter?
Mit hoher Wahrscheinlichkeit hat sich eine bakterielle Infektion oder eine Vergiftung durch bakterielle Giftstoffe eingeschlichen. Diese können durch Stämme von Staphylokokkus aureus ausgelöst werden, die Krankheitssymptome beginnen schlagartig innerhalb weniger Stunden.

Antibiotika nicht immer ratsam
„In den meisten Fällen sind Bakterien oder Bakteriengifte in Lebensmitteln weder zu sehen, riechen oder zu schmecken“, sagt Primaria Almute Loidl, Abteilungsleiterin des Instituts für Pathologie im LKH Steyr. „Hat es einen trotzdem erwischt, hängen die Maßnahmen von der Schwere der Symptome ab, manchmal ist sogar ein Krankenhausaufenthalt erforderlich. Impfungen sind nicht verfügbar, Antibiotika sind nicht generell zu empfehlen.“

Die bakteriellen Infektionen werden in unseren Breitengraden durch Bakterienarten wie Campylobacter, enteritische Salmonellen oder auch manche Arten von Kolibakterien verursacht, die Inkubationszeit dauert meist einige Tage oder – abhängig von der Infektionsdosis – auch weniger.
Die Erreger leben im Darm von Tieren (z. B. Rind, Schwein, Geflügel). Daher können vor allem rohe Lebensmittel tierischer Herkunft, rohe Milch oder Schalentiere, die in verschmutzten Gewässern leben, mit solchen Bakterien behaftet sein. Bei Eiern kommen Salmonellen sowohl auf der Schale als auch im Inneren vor.

Wärme fördert das Bakterienwachstum
Wärme fördert das Wachstum von Bakterien und damit die Produktion bakterieller Giftstoffe. Bei Zimmertemperatur im Sommer können sich die Bakterienzahlen in einer halben Stunde verdoppeln! Im Kühl- oder Gefrierschrank wird nur die Vermehrung der Keime gestoppt. Lediglich das Erhitzen auf mindestens 70 Grad Celsius tötet Bakterien ab.

Gründlich waschen!
Sorgfältiger Umgang und richtige Lagerung von Lebensmitteln, Küchenhygiene (zum Beispiel zwischen Zubereitung von Fleischspeisen und Salaten immer Händewaschen, Achtung bei gebrauchten Geschirrtüchern) und generell gründliches Händewaschen mit Seife sind oberstes Gebot zur Vermeidung von Infektionen. Das nächste Grillfest wird dann in dieser Hinsicht sicherlich ein ungetrübter Genuss.

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Primaria Almute Loidl, Abteilungsleiterin des Instituts für Pathologie, LKH Steyr. | Foto: gespag
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