Leserbrief
Sichtweise eines Bauern zum Mercosur-Abkommen

Foto: MeinBezirk Oberösterreich

Jürgen Hutsteiner macht sich Gedanken über das Mercosur-Abkommen.

Jetzt ist es also so weit. Das Handelsabkommen zwischen der Europäischen Union und den Mercosurstaaten ist unterschriftsreif. Mercosur wird hunderttausende Jobs auf europäischen Bauernhöfen kosten. Jahrzehntelang wurden immer wieder Handelsabkommen geschlossen, die den klein strukturierten Bauern, nicht nur in Europa, sondern auf der ganzen Welt, schadeten. Die einzige Lösung dafür war das Motto: Wachse oder weiche. Was heißt das übersetzt? Massentierhaltung, große Monokulturen, Ausbeutung von Arbeitern.
Wenn wir Bauern mit Betrieben, die hunderte Male größer sind als unsere, konkurrieren sollen, kann es nur Leid geben.
Und mit Mercosur bekommen wir den endgültigen Todesstoß.
Danke, liebe Politiker der EU Kommission!
Jetzt haben wir die Gewissheit, dass unsere Kinder keine landwirtschaftliche Ausbildung mehr machen müssen, denn hiermit habt ihr uns gesagt, dass ihr uns nicht mehr braucht.
Ein kleiner Tipp zum Abschluss: Es wäre jetzt klug, große Lebensmittellager zu bauen, denn im Krisenfall werden euch die Mercosurländer vermutlich nicht mehr beliefern und eure Bevölkerung könnte dann Hungersnöte erleiden.
Jürgen Hutsteiner, Steyr

1 Kommentar

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.