Thermische Sanierung von Grund auf

- Rene Ganglbauer (li.) und GF Oliver Ganglbauer (re.) von Rego Bau in Garsten
- hochgeladen von Katrin Kaminski
STEYR. STEYR-LAND. Die warme Jahreszeit nutzen viele Hausbesitzer um ihre eigenen vier Wände zu restaurieren und zu sanieren. Vor allem Arbeiten im Außenbereich werden besser im Sommer in Angriff genommen.
Ein großes Thema ist hier die thermische Sanierung um im Winter Heizkosten zu sparen und im Sommer enorme Hitze abzuwehren. „Als erster Schritt sollte auf alle Fälle eine Schadensanalyse der Außenfassade durchgeführt werden“, rät Rene Ganglbauer von Rego Bau in Garsten. „In vielen Fällen muss vorab aufsteigende Feuchtigkeit behandelt, sprich abgedichtet werden.“ Sind die Fenster alt oder beschädigt ist es sinnvoll diese im Zuge der Sanierung zu tauschen, da sie einen großen Wärmeverlust darstellen. Anschließend folgt die gründliche Reinigung der Außenmauern für die neue Beschichtung und eine Haftungsprobe wird durchgeführt.
Danach fällt die Entscheidung für das Dämmmaterial. Die Auswahl reicht von Mineralschaum oder Mineralwolle über EPS bis hin zu Kork oder Hanf. Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit spielen bei der Materialauswahl eine immer größere Rolle. „Nachhaltig wären die Mineralschaumplatten, sie sind brandfest, nehmen kein Wasser auf und sind ein zu 100% mineralisch recycelbares Naturprodukt“, weiß Sanierungsexperte Ganglbauer. Wieviel Dämmung Sinn macht ist je nach Haus unterschiedlich. „Eigentlich geht man auf eine Dämmminderung zurück, dafür mit einem besseren Dämmwert“, so Ganglbauer.
Wichtig ist heutzutage, dass Detailanschlüsse wie Fensterbänke und der Anschluss zum Dach bei der Dämmung nicht vernachlässigt werden. „Optimalerweise sollten außerdem alle Leitungen im Mauerwerk eingearbeitet werden, da ansonsten die Dämmung ausgeschnitten werden muss. Das hat einen großen Energieverlust zur Folge“, gibt Ganglbauer zu bedenken.
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