Längsee
Strandbad-Neubau startet erst im Herbst 2019

- hochgeladen von Stefan Plieschnig
Der Neubau des Strandbad am Längsee kann erst im Herbst 2019 beginnen. ÖVP übt weiterhin Kritik an Bürgermeister Konrad Seunig.
LÄNGSEE (stp). Der Neubau des Strandbades Längsee muss um ein Jahr verschoben werden. Das ist das Ergebnis der Gemeinderatssitzung in St. Georgen von letztem Donnerstag.
Die Planungen für einen Wasserpark werden nun vorgezogen, dieser könnte bis zum Start der Sommersaison 2019 schon fertiggestellt werden. Die Gesamtkosten des Projektes sollen den Betrag von 2,4 Millionen Euro nicht überschreiten. Ende November soll die endgültige Kostenschätzung vorliegen, im Jänner werde dann das Projekt öffentlich ausgeschrieben. Der Baustart soll im Herbst 2019 erfolgen.
"Wir versuchen alles ordnungsgemäß vorzubereiten. Hoffentlich bleibt das Projekt trotz Verzögerung im Rahmen der geschätzten Kosten", sagt Bürgermeister Konrad Seunig und meint weiter: "Als Tourismus-Gemeinde müssen wir diesen Schritt gehen und ein zeitgemäßes Projekt umsetzen. Die Verzögerung tut uns leid. In der Politik gehört auch das nötige Vertrauen dazu. Die ÖVP ist jedoch ein Partner, auf den man sich scheinbar nicht verlassen kann."
Weiterhin Kritik am Bürgermeister
Kritik an der SPÖ und an Bürgermeister Seunig kommt dennoch weiterhin von den Oppositionsparteien. "Die Bürger haben ein Recht darauf, zu erfahren, was Sache ist", sagt Ewald Göschl von der VP St. Georgen. Vertreter der VP, FPÖ und vom Bürgerforum haben eine rechtliche Überprüfung bei der Gemeindeaufsicht eingebracht und kritisieren weiterhin das Vorgehen von Bürgermeister Seunig. "Er glaubt immer noch, dass er die absolute Mehrheit hat", sagt Göschl.
Kritisiert wird unter anderem, dass Seunig ein Brandschutz-Gutachten und ein Verkehrskonzept ohne gültigen Gemeinderatsbeschluss erstellen ließ. "Wir wollen mit dem Steuergeld sorgsam umgehen", heißt es von Ewald Göschl. Besonders im Gemeinderat hätte es wenig Informationen von Seiten des Bürgermeisters gegeben. Hans Slamanig, Gemeindepartei-Obmann der FPÖ, meint: "Bürgermeister Seunig hat die Informationen über den Neubau zu früh angekündigt. Der Zeitplan hält vorne und hinten nicht."
Seunig: "Haben keine Fehler gemacht!"
Seunig entgegnet: "Wir haben meiner Meinung nach keine Fehler gemacht." Sollte die Planung für den Wasserpark rechtzeitig stehen, sehe er aber kein Problem darin, diesen schon vor der Saison 2019 umzusetzen. "Trotzdem bin ich der Meinung, dass man zuerst das Haus baut und dann erst den Spielplatz", betont er.
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