Josef Klausner: "Haben auf die richtigen Leute gesetzt"

- Gratulierten dem neuen Bürgermeister Josef Klausner: Günter Leikam, LH Peter Kaiser, Klaus Köchl und Andreas Sucher
- Foto: SPÖ Kappel am Krappfeld
- hochgeladen von Stefan Plieschnig
Josef Klausner (53) ist neuer Bürgermeister in Kappel. Gabriele Moser enttäuscht von doch deutlichem Wahlergebnis.
KAPPEL (stp). Die Stichwahl der Bürgermeister-Nachwahl in der Gemeinde Kappel am Krappfeld geht an SPÖ-Kandidat Josef Klausner. Der 53-Jährige gewinnt mit 54,19 Prozent der Stimmen vor Kontrahentin Gabriele Moser (ÖVP). Sie kommt auf 45,81 Prozent der Stimmen. Gesamt wurden 1.290 gültige Stimmen abgegeben. Die Wahlbeteiligung lag bei 78,97 Prozent.
"Haben richtig gearbeitet"
"Nach so einem Ergebnis bin ich natürlich sehr zufrieden. Es war immer die Rede von einem knappen Ausgang. Dass es jetzt doch so deutlich wurde zeigt, dass unsere Arbeit richtig war", sagt Klausner nach dem Wahlsieg, der in der Schlossstub'n in Silberegg gefeiert wurde.
Auch Landeshauptmann Peter Kaiser, LAbg. Günter Leikam, Bezirksparteivorsitzender Klaus Köchl und Andreas Sucher, GF der SPÖ Kärnten kamen am Sonntag nach Kappel, um Klausner zu gratulieren. "Das zeigt die Wertschätzung in der eigenen Partei. Man sieht, dass es auch einen großen Wert hat, wenn man einen Bürgermeister zurückgewinnen kann", freut sich Klausner über die Reaktionen nach seinem Wahlsieg und bedankt sich auch für die Unterstützung im Wahlkampf.
Einen Teil der Stimmen in der Stichwahl habe man Nichtwählern beim ersten Wahlgang zu verdanken, ist sich Klausner sicher: "Wir haben bewusst Hausbesuche gemacht und die richtigen Leute besucht. Das spiegelt sich jetzt auch im Ergebnis wider."
"Jetzt geht es bergauf"
Nach drei Jahren als Ersatzgemeinderat fühlt sich Klausner fit für seine neue Aufgabe. Die offizielle Angelobung findet am 14. August statt. Bis zu diesem Zeitpunkt ist Gabriele Moser weiterhin geschäftsführende Bürgermeisterin der Gemeinde. "Ich habe mich vor etwas mehr als drei Jahren aufgrund gesundheitlicher Probleme zurückgezogen. Das ist vorbei. Jetzt geht es bergauf", sagt Klausner. Den Sprechtag für die Bürger wolle er so schnell wie möglich reaktivieren, spätestens sei er aber ab dem Tag seiner Angelobung für Anliegen da. Dass seine Partei, die SPÖ, weniger Mandate im Gemeinderat hat als die ÖVP, stellt für ihn kein Problem dar.
"Damit musste Martin Gruber damals auch klarkommen. Ich sehe keine Probleme, weil es von Seiten der ÖVP auch durchwegs positive Signale gegeben hat", sagt Klausner, der auch den Wahlkampf als fair und neutral beschreibt. In den ersten Monaten im Amt wolle er sich der Sanierung der Straßenbankette sowie dem laufenden Umbau im Gemeindeamt widmen. Auch der Spielplatz in Passering ist ihm wichtig. "Ich weiß noch nicht, wie es um die finanziellen Mittel steht, aber da gehört etwas getan."
"Hätte mehr Unterstützung von FPÖ-Wählern erwartet"
"Ich gratuliere Josef Klausner zu seinem Erfolg", sagt Gabriele Moser, die weiterhin Vizebürgermeisterin und Parteiobfrau bleibt und meint weiter: "Ich habe versucht Nichtwähler und Wähler der FPÖ zu gewinnen, was leider nicht funktioniert hat. Da hätte ich mir doch mehr Unterstützung erwartet, da es eher Gemeinsamkeiten mit unserer Partei gibt." Auch sie hofft auf eine weitere gute Zusammenarbeit in der Gemeinde zum Wohle der Bürger.
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