Leben und Werk
St. Pöltner trauern um den Pianisten Jörg Demus

- Der gebürtige St. Pöltner Außnahmepianist Jörg Demus verstarb am 16. April 2019.
- Foto: Josef Vorlaufer
- hochgeladen von Petra Weichhart
Bereits mit sechs Jahren eroberte er das Klavier, mit 15 Jahren debütierte er im Wiener Musikverein – Jörg Demus war ein Ausnahme-Pianist.
ST. PÖLTEN. Der gebürtige St. Pöltner Pianist Jörg Demus verstarb am 16. April. Seine Karriere zeichnet sich durch alle Attribute eines erfolgreichen Pianisten aus. Jörg Demus lebt in Erinnerungen und zahllosen Schallplatten- und CD-Einspielungen weiter – kein Wunder, nach sieben schöpferischen Jahrzehnten.
Leben und Werk
1928 in St. Pölten geboren, wurde er als einer der „großen Söhne“ seiner Heimatstadt 1970 mit dem Jakob-Prandtauer-Preis für Wissenschaft und Kunst ausgezeichnet. Der Vater Kunsthistoriker, die Mutter Konzertviolinistin: Diese Lebensvorlage setzte Demus eins zu eins um – als Musiker und als Kunstsammler. Bereits mit sechs Jahren eroberte er das Klavier, mit elf die Wiener Musikakademie, wo er Orgel, Klavier, Komposition und Orchesterleitung studierte, mit 15 Jahren debütierte er im Wiener Musikverein, ab 1950 begann er in London seine internationale Karriere und studierte nachfolgend in Paris (Yves Nat) und Saarbrücken (Walter Gieseking). Auch der Schweizer Pianist Edwin Fischer zählte zu seinen Lehrern.
Mit seinen Interpretationen der Werke von Mozart, Beethoven Haydn, Bach und Schubert bei internationalen Festspielen und mit seinen Gesamteinspielungen der Klaviersonaten von Robert Schumann und Claude Debussy erarbeitete er sich ein ergebenes Stammpublikum.
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