Frequency: Festivalfazit mit Für und Wider

- Nun ist auch der letzte Festival-Gast abgereist, viele Camping-Utensilien traten die Heimreise jedoch gar nicht erst mit an.
- hochgeladen von Petra Weichhart
Das Frequency spaltet weiterhin die Massen. Stadtchef Stadler sieht viele Vorteile, aber auch negative Seiten.
ST. PÖLTEN (pw/nf). Über 200.000 Besucher zählte das heurige Frequency-Festival in der Landeshauptstadt. Damit wurde ein neuer Besucherrekord aufgestellt. Die Veranstaltung hat sich in den letzten Jahren europaweit und auch international einen Namen gemacht. Und damit auch die Stadt St. Pölten in den Fokus gestellt. Darüber freut sich auch Bürgermeister Matthias Stadler: "Das Frequency 2018 war ein tolles Festival mit einer großartigen Stimmung. Ich war selbst vor Ort und habe mich davon überzeugt. Das Frequency ist einmal mehr ohne gröbere Zwischenfälle oder schwere Verletzungen über die Bühne gegangen. Das ist bei einer Veranstaltung dieser Größenordnung besonders positiv hervorzuheben. St. Pölten profitiert von so einer Großveranstaltung sehr."
Anrainer-Ärger
Neben den vielen Sonnenseiten des Festivals gibt es auch ein paar Schattenseiten.
Anrainerbeschwerden sind da fixer Bestandteil. Gemessen an der Größe des Festivals, machen sie einen verhältnismäßig geringen Prozentsatz aus. Doch heuer war hier durch die enormen Besucherzahlen eine deutliche Mehrbelastung zu spüren.
"Neben den vielen Vorteilen, die das Frequency für St. Pölten bringt, müssen natürlich auch die negativen Seiten betrachtet werden. Eine Großveranstaltung wie das Frequency läuft nicht ohne Beschwerden von Anrainern ab. Alle Anfragen und Beschwerden werden behandelt und es werden Pläne zur Verbesserung für das nächste Jahr ausgearbeitet", erklärt der Stadtchef. Eben jene Beschwerden waren es, die Ernst Gregorites gemeinsam mit seiner Spratzerner Nachbarschaft zum Anlass nahm, eine "Petition-Frequency" zu starten: "Anfangs haben wir Briefe und Stimmen der anderen Anrainer gesammelt. Es trudelten viele Beschwerden ein, weswegen wir dann eine Petition starteten", erklärte Ernst Gregorites, der die Petition mit seinem Namen zeichnete. Ziel dieses Gesuchs waren dabei: "Bessere Lösungen zum Schutz der Anrainerschaft."
Über 200 Tonnen Müll
Ein weiteres Aufregerthema rund um das Festival bleibt auch in diesem Jahr wieder das Thema "Müll". Im Vorjahr wurden ca. 225 Tonnen Festival-Müll gesammelt. Eine Marke, die in diesem Jahr wohl erneut erreicht, wenn nicht sogar noch übertroffen werden wird. Darunter zählten vereinzelte Führerscheine, abmontierte Autokennzeichen, sowie einzelne auf Laternenmasten geklebte Schuhe zu den diesjährigen Müllkuriositäten.


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