In Böheimkirchen
Caritas startet zweite Hochwasser-Soforthilfe-Aktion

- In Böheimkirchen ist heute die Hochwasser-Soforthilfe-Aktion der Pfarrcaritas angelaufen.
- Foto: Franz Gleiß
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Die Caritas der Diözese St. Pölten startet die zweite Phase der Hilfe für Hochwasseropfer. Sie bietet Beratung in der Region, wie auch Unterstützung für besondere Härtefälle.
BÖHEIMKIRCHEN / ST. PÖLTEN. Im September 2024 richtete das Hochwasser in Niederösterreich einen enormen Schaden an. Tausende Menschen waren betroffen, Objekte zerstört, Häuser unbewohnbar. Die Caritas war schnell vor Ort und konnte helfen.
Knapp 2.000 Betroffene erhielten seither Mittel von der Caritas-Soforthilfe in der Höhe von 325.000 Euro. Auch SPAR-Gutscheine und carla Gutscheine im Gesamtwert von 106.000 Euro sind ausgegeben worden. Knapp 3.000 Anträge mit einem Volumen von 3,9 Millionen Euro wurden von der Caritas im Rahmen der Überbrückungshilfe von „Österreich hilft Österreich“ abgewickelt.
Zweite Phase der Soforthilfe
Jetzt bietet die Caritas der Diözese St. Pölten wieder regionale Sprechstunden an und unterstützt mit Geldern aus dem Hochwasserspendenfonds. So ist in Böheimkirchen heute etwa die Hochwasser-Soforthilfe-Aktion der Pfarrcaritas angelaufen.

- Pfarrcaritasleiter Christian Köstler und Pfarrcaritasreferentin Christa Herzberger im Pfarrhof Böheimkirchen mit Betroffenen.
- Foto: Franz Gleiß
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„Unsere Hilfe geht weiter: Die enorme Spendenbereitschaft in der Bevölkerung ermöglicht uns nun in eine zweite Phase der Unterstützung für Härtefälle zu gehen. Denn wir wissen, dass noch immer viele Menschen unter den Folgen der Unwetterkatastrophe leiden", sagt Generalsekretär Christoph Riedl von der Caritas der Diözese St. Pölten.

- Im Zuge der Sprechstunden können Betroffene einen Antrag auf Soforthilfe stellen und bekommen unter anderem Lebensmittelgutscheine.
- Foto: Franz Gleiß
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Diese neuerliche Unterstützung richtet sich an alle vom Hochwasser betroffenen privaten Haushalte mit Hauptwohnsitz im Diözesangebiet St. Pölten. Betroffene können sich in den nächsten Wochen im Rahmen von regionalen Caritas-Sprechstunden beraten lassen, sich über weitere Unterstützungsleistungen informieren und um Unterstützung aus dem Hochwasserspendenfonds der Caritas für Härtefälle ansuchen, wenn alle Kriterien dafür erfüllt sind.
Kriterien für einen Härtefall
Um tatsächlich als Härtefall eingestuft werden zu können, benötigt es folgende Unterlagen, die die Betroffenen gleich zur Sprechstunde mitbringen können:
- Ausweis Antragsteller:in
- Meldezettel aller Haushaltsangehörigen
- Bericht der Schadenskommission bzw. Schadensgutachten
- Bestätigung über die Versicherungsleistung
- Nachweis über die Leistungen aus dem Katastrophenfonds des Landes
- Einkommensnachweise aller Personen im Haushalt
- Nachweise der monatlichen Belastung des Haushalts
- Nachweis über Sparguthaben
- Kontoauszüge der letzten 2 Monate
Für die Berechnung der Härtefälle werden verschiedene Kriterien herangezogen, wie die Schadenshöhe, alle erhaltenen finanziellen Unterstützungen, vorhandene Ersparnisse, Einkommensverhältnisse sowie monatliche Belastungen des Haushalts.
Weitere Angebote der Caritas
Darüber hinaus bietet die Caritas-Familienberatung ein kostenloses Angebot für Menschen, die über Erlebtes sprechen möchten – sei es per Telefon oder persönlich. Information und Terminvereinbarung unter 0676/838448384.
Alle Sprechstundentermine mit Start Anfang März und die Auflistung aller dafür benötigten Unterlagen finden sich online auf www.caritas.at/hochwasserhilfe.
Neben der regionalen Hochwasserhilfe der Caritas St. Pölten werden Betroffene in den nächsten Wochen auch einen Antrag auf Wiederaufbauhilfe über die Aktion „Österreich hilft Österreich“ stellen können. Die Information dazu wird den Betroffenen direkt postalisch übermittelt.
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