Mythen & Fakten
Diese Mythen gibt es rund um den gesunden Lebensstil
Die gesunde Ernährung ist wichtig, jedoch lässt man sich oft von Ernährungstrends beeinflussen und hinterfragt die tatsächliche Wirkung dahinter nicht. Wir haben hier fünf Mythen und Trends für euch gesammelt und aufgeklärt.
NIEDERÖSTERREICH (mtw). Wir haben uns verschiedene Mythen von unterschiedlichen Plattformen zusammengesucht und hier für euch zusammengefasst. Starten wir gleich mal mit unserem Mythos Nummer 1, welcher sich mit der angeblich wichtigsten Mahlzeit des Tages beschäftigt.
Ein Sprichwort besagt: "Morgens essen wie ein Kaiser, Mittags wie ein König und Abends wie ein Bettelmann". Eine Verallgemeinerung von Ernährungsformen fällt immer schwer, denn jeder Körper braucht verschiedene Dinge zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Der Eine braucht gerade in der Früh viel Energie, um durch seinen anstrengenden Tag zu kommen. Ein Anderer isst jedoch lieber am Abend ein vergleichsweise üppiges Mahl. Der Körper gewöhnt sich an jedes Essverhalten und zieht daraus seine Nährstoffe.
Tipp: Tu das, was dir dein Bauchgefühl rät.
Auch beim Thema Flüssigkeitszufuhr gibt es laut utopia.de - einer Onlineplattform zum Thema Nachhaltigkeit – eine kleine feine Unterscheidung. Es ist schon richtig, dass ein Erwachsener am Tag im Durchschnitt 2 Liter Flüssigkeit zu sich nehmen sollte. Das muss aber nicht nur über das Trinken passieren. Schon rund 0,5 Liter werden über die Nahrung aufgenommen. Hier gilt es nicht nur individuell zu differenzieren, sondern auch auf Grund des Alters, der Jahreszeit oder der stattfindenden Aktivität.
Tipp: Höre auf dein Durstgefühl und habe immer ein Getränk griffbereit. Am besten Wasser oder ungesüßten Tee.
Es ist niemals zu spät, seine ungesunde Angewohnheit los zu werden. Dieser Mythos entstand höchstwahrscheinlich, weil Raucher eine "Ausrede" für sich selbst suchten, um weiter rauchen zu können. Jeder Rauchstopp verlängert die Lebenserwartung.
Tipp: Aufhören lohnt sich immer!
Man sollte täglich mindestens 10.000 Schritte machen. Gut, dass wir heute die technischen Mittel haben, um herauszufinden, wie oft wir unsere Beine schon bewegt haben. Ob da 10.000 die magische Grenze ist, wäre in Frage zu stellen. Diese hat sich ein Student aus Harvard auch gestellt und als werbewirtschaftlichen Mythos aufgedeckt. Bewegung ist gut, ab wann sie ausreichend ist, wäre auch wieder eine Frage der persönlichen Körperstruktur.
Tipp: Bewege dich mindestens 150 Minuten pro Woche und deine Gesundheit wird es dir danken!
Ein Trend, der auch auf utopia.de behandelt wird, sind die "Superfoods". Diese sollen besonders heilende und gesundheitsfördernde Wirkungen auf den menschlichen Körper haben. Hier ist die Rede von Samen, Beeren und Früchten wie zum Beispiel der Goji-Beere oder den Chia-Samen.
Es mag schon sein, dass diese gesund sind, jedoch kann das auch über diverse Früchte und Gemüsesorten aus Österreich gesagt werden. Hierbei sollten sich die Konsumenten die Frage stellen, ob es notwendig ist, Produkte aus anderen Ländern zu kaufen, wenn man theoretisch einen "Vitaminspender" vor der eigenen Haustüre hat. Nicht nur aufgrund des Kostenfaktors, sondern auch wegen der Umweltbelastung. Zudem sind die "Superkräfte" dieser "Superfoods" wissenschaftlich nicht eindeutig belegt.
Tipp: Einfach mal beim Bauern um die Ecke vorbeischauen und sich dort frisches und saisonales Obst und Gemüse holen.
Tipps für den gesunden Lebensstil
Wir haben die Mythen nun aus der Welt geschafft! Jetzt geht es darum, wie du wirklich gesünder lebst:
- ausgewogene Ernährung
- regelmäßiger Sport
- auf seine Psyche achten (Stress, Angst) und vor Therapien nicht zurückschrecken
- jährliche Gesundenuntersuchung
Oftmals fährt man am Besten, einfach darauf zu hören, was der eigene Körper einem versucht zu sagen!
Mehr zum Thema "Mythen der Medizin" findest du HIER.
Quellen: Michael Leitner - RMA Gesundheit
utopia.de - Online Plattform zum Thema Nachhaltigkeit
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