Köfer und WK im Schlagabtausch
Konflikt um die Innenstadtentwicklung in Spittal

Bürgermeister Gerhard Köfer | Foto:  eggspress
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Während Bürgermeister Gerhard Köfer die bisherigen Erfolge der Stadt hervorhebt und mehr Engagement von der WK Spittal fordert, warnt die Wirtschaftskammer vor einer Verschlechterung der Bedingungen in der Innenstadt und fordert mehr Unterstützung und Zusammenarbeit.

SPITTAL. Gestern wurde die Diskussion um die Innenstadtentwicklung in Spittal intensiviert, als Bürgermeister Gerhard Köfer in einer Aussendung scharf auf die Aussagen von Elke Basler, Vertreterin der Spittaler Wirtschaftskammer reagierte. Basler hatte in einer kürzlich veröffentlichten Studie die Dringlichkeit von Maßnahmen zur Belebung der Innenstadt hervorgehoben und die bestehenden Leerstände als Zeichen für eine besorgniserregende wirtschaftliche Lage dargestellt.

"Lasse mir unser Spittal nicht schlechtreden"

Bürgermeister Köfer weist diese Einschätzung zurück. In seiner Stellungnahme betont er, dass Spittal im innerstädtischen Bereich einen der niedrigsten Leerstandswerte aller Kärntner Bezirksstädte aufweise. "Zudem erreichte die Kommunalsteuer in Spittal den höchsten Wert in der Geschichte der Stadt, was die positive wirtschaftliche Entwicklung belegt", so Köfer. Er kritisiert die Wirtschaftskammer dafür, die bereits umgesetzten Maßnahmen der Stadt zu ignorieren. Spittal habe neue Marketingaktivitäten gestartet, ein aktives Leerstandsmanagement etabliert und seit der politischen Wende 2021 ein investitionsfreundlicheres Klima geschaffen. Diese Initiativen hätten dazu geführt, dass die Stadt sowohl bei Gästen als auch bei heimischen Unternehmen und Investoren an Beliebtheit gewonnen habe.

Köfer bemängelt, dass die Spittaler Wirtschaftskammer bisher wenig Interesse an jeglichen Formen der Zusammenarbeit zeigen würde: "Während es in anderen Bundesländern völlig normal ist, dass sich die Kammer auch finanziell und organisatorisch an Projekten beteiligt, gibt es von der Spittaler Kammer keinerlei Unterstützung, sondern lediglich unqualifizierte und nicht von Sach- und Fachkenntnis zeugende Zwischenrufe. Ich lasse mir unser Spittal und seine tüchtigen Unternehmer nicht schlechtreden und bedauere, dass die WK, die ich auf Landesebene bis jetzt durchaus geschätzt habe, den Weg des Dialoges endgültig verlassen hat." Köfer fordert den Präsidenten der Wirtschaftskammer Kärnten, Jürgen Mandl, auf, seine Vertreter im Bezirk zu mehr Engagement anzuhalten.

Wirtschaftskammer reagiert

Auf Anfrage von MeinBezirk meldeten sich nun auch Bezirksstellenleiterin Elke Basler und Georg Mathiesl, Sprecher der Spittaler Wirtschaft, zu Wort. Sie weisen darauf hin, dass Köfer die Probleme von heruntergekommen und verdreckten Schaufenstern in einer Presseaussendung am 3. März in der Kronen Zeitung bestätigte und seine Besorgnisse über die Abwanderung der Wirtschaft aus der Stadt äußerte. "Umso verwunderlicher sind die jüngsten Äußerungen des Spittaler Bürgermeisters, der uns attackiert und vorwirft, das Stadtbild schlecht zu reden und uns mangelndes Engagement für die Spittaler Wirtschaft vorwirft", sagt Basler, die ergänzt: "Die bisher durchgeführten Maßnahmen der Stadt und des Stadtmarketings sowie Gespräche mit Experten sind natürlich zu begrüßen und anzuerkennen. Eine Einbindung der Wirtschaft wäre wünschenswert." Sie betonen zudem die Dringlichkeit konkreter Maßnahmen zur Belebung der Wirtschaft und weisen darauf hin, dass weitere Leerstände in der Innenstadt drohen. "Wir erfahren auch von bevorstehenden Schließungen, bei denen trotz Unterstützung der WK keine Betriebsnachfolge gefunden werden konnte. Dies wird leider bis Ende des Jahres zu zusätzlichen Leerständen führen."

Auch die Wirtschaftskammer betont, dass bisher keine ausreichende Kooperationsbereitschaft zu spüren sei. Trotz Bemühungen um einen Dialog, wie einem Gespräch mit Vizebürgermeister und Wirtschaftsreferent Willibald Koch im Februar, sei keine nennenswerte Zusammenarbeit zustande gekommen. Die Kammer fordert, dass die Stadt als verständnisvoller Partner agiert und parteipolitische Streitigkeiten hinten anstellen solle. "Wir Wirtschaftstreibenden benötigen vernünftige Rahmenbedingungen, um die Innenstädte zu beleben und attraktiv zu halten für Einheimische, Gäste und das Geschäftsleben. Es muss dringend gehandelt werden, denn es pressiert", unterstreicht Bezirksobmann Mathiesl.

WK gesprächs- und kooperationsbereit

Die Wirtschaftskammer zeigt sich weiterhin gesprächs- und kooperationsbereit: "Wir laden Bürgermeister Köfer ein, sich bei einem RoundTable von Stadtverantwortlichen und Unternehmern den anstehenden Veränderungen zu stellen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen."

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