Standort gesucht
Filiale von Kärntner Heimatwerk in Spittal wackelt

- Das Geschäftslokal ist innen wie außen in einem für Opetnik untragbaren Zustand. Er musste den Mietvertrag kündigen und ist auf der Suche nach einem neuen Geschäftslokal in der Spittaler Innenstadt
- Foto: Niedermüller
- hochgeladen von Verena Niedermüller
SPITTAL (ven). "Wir ändern den Standort" prangt auf der Schaufensterscheibe des Kärntner Heimatwerkes in der Spittaler Tiroler Straße. Tatsächlich ist es aber so, dass wenn in Spittal kein neues Geschäftslokal gefunden wird, die Schließung der Filiale im Raum steht.
"Gebe nicht auf"
"Ich gebe nicht auf und denke positiv", so Geschäftsführer Ewald Opetnik zur WOCHE. Nach Problemen mit dem Vermieter und einem nicht mehr tragbaren Zustand des Geschäftslokales musste Opetnik den Mietvertrag kündigen. Die Suche nach einem neuen Standort gestaltet sich allerdings schwierig. "Die Spittaler Politik hat alles falsch gemacht, was man falsch machen kann. Spittal ist leider eine tote Stadt, hauptsache man baut Einkaufszentren im Osten", sagt er.
Sein Ziel wäre es aber, in der Stadt zu bleiben. "Und das zu vernünftigen Mietpreisen, das ist der nächste Punkt. Die Leute glauben, sie sind in Wien am Graben mit ihren Mietpreisen."
Konsumenten sollen Qualität schätzen
Er kämpfe um jeden Standort des Kärntner Heimatwerkes, schließlich gibt es die Filiale in Spittal bereits seit über 50 Jahren. "Wir haben Kärntner Ware, kleiden Vereine und Chöre ein, wovon Oberkärnten ja Gott sei Dank noch viele hat." Jedenfalls wäre er stolz auf jeden seiner Mitarbeiter in Spittal (zwei im Verkauf, eine in der Schneiderei): "Sie machen einen tollen Job und haben ein großes Fachwissen. Jetzt müssten nur noch die Konsumenten auch zeigen, dass sie Qualität, Fachwissen und regionale Waren schätzen", schließt er.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.