Gesundheit
Schwimmen als gesunder Sport

- Gerade das Aquajogging ist eine sehr gelenksschonende Art des Trainings
- Foto: Maly
- hochgeladen von Verena Niedermüller
Schwimmen ist eine der gesündesten Sportarten. Die WOCHE sprach dazu mit dem Trainer des Schwimmvereines Spittal Jakub Maly.
SPITTAL (ven). Der Schwimmverein SV FK Spittal hat sich einem der gesündesten Sportarten überhaupt verschrieben. Trainer Jakub Maly macht daher auch weiterführende Ausbildungen zur Rehabilitation bei Sportlern.
Weniger Schwerkraft
"Das Wasser ist sehr gesund, die Schwerkraft wirkt hier nicht so wie außerhalb des Wassers", erklärt Maly. Man mache ganz andere Bewegungen als beim Laufen oder Gehen. "Die Gelenke und Wirbelsäule werden ganz anders beansprucht und eher mobilisiert. Auch Abends ist das Schwimmen sehr gesund", erklärt er.
Kleine Muskelgruppen
Beim Laufen beanspruche man eher die große Muskulatur, beim Schwimmen müsse man lernen, kleinere Muskelgruppen ganz anders einzusetzen. "Man hat andere Bewegungsmuster. Man muss sich über Wasser halten und gleichzeitig aber auch fortbewegen."
Zwei Mal pro Woche
Wie oft Schwimmen empfehlenswert ist, hänge von weiteren sportlichen Aktivitäten der jeweiligen Person ab. "Um die richtige Technik zu lernen, genügt einmal pro Woche. Wenn man diese beherrscht, ist zwei Mal pro Woche zielführend. Es kommt aber immer darauf an, was ich zusätzlich noch mache. Wenn ich einen Bürojob habe und mich 40-50 Stunden pro Woche gar nicht wirklich bewege, wird einmal pro Woche schwimmen natürlich nicht reichen", erklärt er.
Alles in allem sollte man sich mindestens 150 Minuten pro Woche ein Training absolvieren, das das Herz und den Kreislauf beanspruchen und diese damit stärken. "Und auch die Lebenserwartung steigern", ergänzt er.
Brustschwimmen schwierig
Dazu kommt die richtige Schwimmtechnik. "Wir beginnen auch in den Kinderkursen immer mit dem Rückenschwimmen, denn das Brustschwimmen ist eine der schwierigsten Lagen, die man lernen kann. Es ist ein Unterschied zwischen richtigem Schwimmenkönnen und baden."
Beim normalen Brustschwimmen - mit Kopf hochhalten und Rundbewegungen mit den Armen, wie es die meisten Nicht-Leistungssportler machen - wird die Wirbelsäule falsch belastet. "Richtiges Schwimmen heißt, dass man bei jedem Zug den Kopf unter Wasser hält." Also "kraulen".
Wenig Eigengewicht
Besonders nach Gelenksoperationen sei auch das Schwimmen als Therapieform sehr gesund. "Kniegelenke werden weniger beansprucht, man kann sie unter Wasser ruhig bewegen, die Last des Eigengewichtes wird genommen", sagt er. Es fördert die Mobilität und auch die Kräftigung der Muskulatur. "Wie beim Aquajogging, das funktioniert sehr gut im Wasser. Leider haben nicht alle Physiotherapeuten die Möglichkeit, die Behandlung auch im Wasser anzubieten."
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