B100 Drautalstraße
Wirtschaft und Politik sind für den Ausbau
Das 40 Millionen Euro-Straßenprojekt im Oberen Drautal ist nicht nur für die Wirtschaft wichtig, sondern auch für die Sicherheit der Bevölkerung. Wirtschaft und Politik setzen ein Zeichen.
OBERES DRAUTAL. Bereits in den 1960er-Jahren wurden erste Pläne entworfen, wie der Ausbau der Drautalstraße (B100) passieren soll. Eine steirische Bürgerinitiative hält momentan die Umsetzung auf, was viele ärgert. Der Artikel dazu HIER.
Zusammenhalt
Es haben sich kürzlich Vertreter der Oberdrautaler Wirtschaft sowie regionale und lokale Politiker bei Europlast in Dellach/Draugetroffen, um zu zeigen, dass man gemeinsam für den Ausbau der B100 ist. Christian Kucher, Sprecher des Regionalforums Oberkärnten, hat gemeinsam mit Arthur Primus und Helmuth Kubin (Europlast), Christian Wastian (Theurl), Wirtschaftslandesrat Sebstian Schuschnig, Dellacher Bürgermeister Johannes Pirker und Vizebürgermeister von Greifenburg Michael Baurecht eine Pressekonferenz veranstaltet, um ihre Befürwortung zu zeigen. Man will gemeinsam ein sichtbares Zeichen für den Ausbau der B100 setzen. Kubin, welcher sich schon seit vielen Jahren aktiv für den Ausbau einsetzt, wirft ein Statement in den Raum: "Wir müssen hier leben. Die Straße wird dringend von der Wirtschaft, aber auch der Bevölkerung gebraucht. Liebe Politik, bleibt bitte dran!"
Infrastruktur
Ein Thema, welches jeder Speaker ansprach: Infrastruktur. Wastian von Theurl mit Standort Osttirol und Steinfeld: "Die B100 ist eine Lebensader! Der aktuelle Zustand der Straße beeinträchtigt die Unternehmen massiv." Arthur Primus von Europlast unterstreicht dies: ""Es wird zunehmend schwierig, Frächter zu finden, die diese Strecke auf sich nehmen. Das Unfallpotential wollen viele nicht riskieren. Die Verkehrssituation stellt unser Verkaufsversprechen, rasch zu liefern, infrage!" Greifenburgs Vize-Bürgermeister Baurecht betont: "Es gab in der Vergangenheit Situationen an der B100, wo Einsatzfahrzeuge nicht mehr weitergekommen sind. Hier geht es um die Sicherheit der Menschen." Wirtschaftlandesrat Sebastian Schuschnig weiß, wie wichtig eine gute Infrastruktur ist: "Wir wollen Abwanderung vermeiden, Betriebsansiedelungen unterstützen und Arbeitsplätze schaffen. Ohne die passenden Straßenverhältnisse frage ich mich, wie will man das schaffen?"
Sicherheit
Alle Beteiligten wiederholen mehrmals, dass es beim Ausbau nicht nur um die regionale Wirtschaft geht, sondern vor allem auch um die Sicherheit der Bevölkerung. Baurecht erinnert: "Die Volksschule Greifenburg ist direkt an der B100. Wir reden hier von lebensgefährlichen Situationen!"
Unterstützung
Der Wirtschaftslandesrat zeigt sich verärgert: "Was mich stört, ist , dass Wirtschaft und Klimaschutz gegeneinander ausgespielt werden. Ein 6,5 Kilometer langer Straßenneubau bringt Einschnitte, aber es werden 15 Hektar Ausgleichsflächen geschaffen." Er betont erneut, dass die Regierungskoalition hinter dem Ausbau der B100 steht und die Bevölkerung sowie die Unternehmer auf ihre Unterstützung hoffen dürfen. Auch Straßenbaureferent Martin Gruber schickt passend dazu ein Statement: „Ich werde im Sinne Oberkärntens weiter beherzt dafür kämpfen, diese jahrzehntelang geforderte Umfahrung so rasch wie möglich umzusetzen.“ AUch der SPÖ-Landestagsabgeordnete Alfred Tiefnig spricht sich in einem öffentlichen Schreiben für den Ausbau aus: "„Es ist den Anrainern, der regionalen Wirtschaft und der Sicherheit der Bevölkerung nicht mehr zumutbar, noch länger auf eine zeitgemäße Verkehrsanbindung zu warten. Auch im Sinne vom viel zu früh verstorbenen Kollegen und Mitstreiter für das obere Drautal, Landtagsabgeordneten Ferdinand Hueter, trete ich für den möglichst schonenden, längst überfälligen Sicherheitsausbau der B 100 ein."
Warten
Eine steirische Bürgerinitiative hat Einspruch gegen den Ausbau erhoben. Das Landesverwaltungsgericht beschäftigt sich momentan damit. Wie lange das dauert, kann man nicht sagen. Die Woche Spittal wird berichten.
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