Gestaltung der Brückenstraße soll im Oktober starten

- Gerhard Briggl, Martin Huber mit seinem Team, Bürgermeister Gerhard Pirih und Gemeinderat Adolf Lackner
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Das Team des Gemeinnützigen Beschäftigungsprojektes arbeitet an zahlreichen Aktionen zur Gestaltung der Brückenstraße mit.
SPITTAL (ven). Das Team des gemeinnützigen Beschäftigungsprojektes, das seit Mitte Mai in der Stadt Spittal läuft, hat alle Hände voll zu tun. Die Arbeiter rund um Vorarbeiter Martin Huber arbeiten weiteren Projekten, die zur Innenstadtbelebung umgesetzt werden sollen, zu.
Co-Working-Space und Otelo
Der Ausbau des Co-Working-Space und Otelo in der Brückenstraße befindet sich auf der Zielgeraden. "Vorne, im ehemaligen Friseurgeschäft, soll Platz für ein Otelo sein, über den Nebeneingang, der auch zum Stadtarchiv führt, kommt man in Räumlichkeiten, die Platz für sieben Arbeitsplätze als Co-Working-Space bieten. Dazu wird es auch einen großen Besprechungsraum geben, der von allen genutzt werden kann", erklärt Gerhard Briggl vom Stadtmarketing.
Petzlhof wird verbunden
Im Oktober soll auch der Baustart der Anbindung des Petzlhof-Parkplatzes zur Brückenstraße erfolgen. Hier ist ein Durchbruch im Haus mit der Nummer 5 sowie eine Stahlstiege in den Hof geplant. Durch Förderungen im Bereich der Mitarbeiter-Kosten durch das Beschäftigungsprojekt erspart sich die Gemeinde dabei rund 33.000 Euro und kommt somit auf Baukosten von 22.000 Euro. Die Flächen der ehemaligen Bäckerei Kohlmaier werden geöffnet, 20 Quadratmeter der Fläche wird von Pro Mente belegt werden.
Das "Nock-Körberl"
Im Zuge dessen soll neben dem Durchgang zum Petzlhof auch das "Nock-Körberl" seine Pforten öffnen. "Es handelt sich um ein Regionsprojekt und wird auch durch Leader-Mittel finanziert", so Briggl und Bürgermeister Gerhard Pirih. Die Gemeinde stellt somit die Infrastruktur sowie Personal zur Verfügung, damit Direktvermarkter aus der Region ihre Waren anbieten können.
Neue Farbe für Fassaden
Ein weiterer Punkt in der Belebung der Brückenstraße ist die Färbelungsaktion. "Wir haben uns mit den Hauseigentümern auf ein Farbkonzept geeinigt, im Oktober starten wir", erklärt Briggl. Die Fronten im Erdgeschoß sollen in einer einheitlichen Farbe gestaltet werden, die Obergeschoße bekommen verschiedene Farben. Die Gemeinde schießt dabei zu den Materialkosten der Hauseigentümer zu, auch hier gibt es Mittel aus dem Leaderprojekt. Es gäbe bereits Interessenten, die sich in leerstehende Geschäftslokale einmieten wollen. "Dadurch sind auch die Hauseigentümer wieder bereit, zu investieren und die Flächen auch innen attraktiv zu gestalten und zu sanieren." Im Zuge der Aktion wird auch bei mindestens zwei Gebäuden ein Vollwärmeschutz angebracht.
FH gegen Versicherung
Wirbel gibt es um das Geschäftslokal, das derzeit die Fachhochschule (FH) mit dem Studiengang Architektur belegt hat. Dort soll sich laut Pirih eine Versicherung einmieten. Stadtrat Franz Eder - seines Zeichens Aufsichtsratsvorsitzender-Stellvertreter der FH - ist damit überhaupt nicht einverstanden. "Der neue Mieter kann auch wo anders in der Straße hingehen, warum soll die FH dort verschwinden?". Pirih begründet dies damit, dass die FH keine Miete für das Geschäftslokal zahle. Laut Eder könne aber ein Gegengeschäft gemacht werden. "Die FH möchte ja zahlen, aber die Bestandspläne sämtlicher Objekte der Stadtgemeinde müssen ohnehin digitalisiert werden, somit wäre dies für alle eine Win-Win-Situation", so Eder. Man solle nun keine "Krampflösungen" herbeiführen.
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