Viele Möglichkeiten zum Rodeln

- Rodelgaudi auf der Piste von der Unterwirthüttn in Bad Kleinkirchheim
- Foto: Puch
- hochgeladen von Michael Thun
Neben dem alpinen Schifahren, Tourengehen oder Snowboarden ist auch das Schlittenfahren sehr beliebt. Besonders bei Familien mit Kleinkindern steht das Rodeln hoch im Kurs. Die Region bietet für dieses Wintervergügen mehrere Möglichkeiten.
Ein wahres Rodelparadies ist das Gebiet um die Frido-Kordon-Hütte (1.649m). Von dort aus begeben sich vor allem Eltern mit ihren Kleinen auf die 300 Meter lange Märchenwiese. Wesentlich anspruchsvoller ist die vier Kilometer lange Pistenrodelbahn auf der Sonnalm Stubeck vom "Eggenkopf" (2.100m). Beim Pistenrodeln ist die Auffahrt nur mit dem Gipfeltaxi möglich, chauffiert von Hüttenwirt Willi Staudacher (Mindestteilnehmer: acht Personen). Dieses "Taxi" ist ein umgebauter Pistenbully, auf dessen Ladefläche ca. 20 Rodler bequem Platz finden. Die Schlitten zieht der Ratrak einfach hinter her. Vom Gipfel geht es dann hurtig über die Piste per Rodel bis zur Hütte.
Als dritte Möglichkeit steht die maximal sechs Kilometer lange Straße zum Schlittenfahren zur Verfügung. Sie wird, zumal von Einheimischen, tunlichst nachts in Anspruch genommen, weil dann nur noch wenige Autos unterwegs sind. Die Rodler sind entweder mit Stirnlampen ausgerüstet oder sie sausen bei Vollmond bergab. Das Rodeltaxi holt Schlittenfahrer bei den Haltestellen entlang der Zufahrtsstraße gegen Voranmeldung (Frido-Kordon-Hütte: 04733/528 oder 0664/3257530 ab. Unter diesen Telefonnummern kann auch die Fahrt mit der Pistenraupe bestellt werden.
Der 66-jährige Staudacher, der seit 37 Jahren als Hüttenwirt in seinem Element ist, ist unbedingt dafür, dass die Rodler wie die Skifahrer einen Kopfhelm tragen. Eigene Schlitten müssen nicht mitgebracht werden. In der Frido-Kordon-Hütte warten nicht weniger als 100 Exemplare.
Das gilt auch für alle übrigen Rodelstrecken. Oberhalb von Millstatt beispielsweise liegt die Schwaigerhütte (1.625m). Sie bietet eine vier Kilometer lange Abfahrt an. Damit die Schlittenfahrer nicht mit Autofahrern kollidieren, ist die Piste für Pkw gesperrt. Der Fußmarsch dauert etwa eineinhalb Stunden. Bevor man sich ins Vergnügen stürzt, empfiehlt sich - gerade in diesem schneearmen Winter - ein Anruf in der Schwaigerhütte bei Karin Pfeifhofer, Telefon 0676/945 2823. Sie stellt rund 60 Schlitten zur Verfügung.
Schneesicher wiederum ist das Schlittenfahren am Katschberg. An der Gamsberghütte startet eine 1,5 Kilometer lange Rodelbahn zur Katschberghöhe. Unter Flutlicht kann hier dienstags und samstags von 19 bis 22 Uhr auf zwei Kufen runtergebrettert werden - auf eigenen oder ausgeliehenen Schlitten. Zuvor wird mit Fackeln hinauf gewandert. Der Aufstieg zur Gamskogelhütte dauert zirka 40 Minuten vom Ortszentrum Katschberg.
In Bad Kleinkirchheim schließlich hat der Rodelfan die Qual der Wahl. Jeweils vier Kilometer lange Rodelbahnen stehen bei der Kaiserburg/Wöllaner Nock sowie zum Falkerthaus und zur Lärchenhütte sowie bei der Poldlhütte zur Verfügung. Die drei Kilometer lange Rodelpiste bei der „Unterwirthütt'n" startet bei der Bergstation in 1.359 Meter Höhe und endet auf 1.100 Metern. Für das dortige Traktortaxi kann man sich Familie Krenn unter Telefon 04240/8472 anmelden.
Weitere beleuchtete Nachtrodelbahnen bietet die 3,5 Kilometer lange Piste an der Jamnigalm im Ankogelgebiet von Mallnitz sowie in Innerkrems eine zirka einen Kilometer lange Strecke entlang der Nockalmstraße.
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