Wie Politzer uns in die Irre führt

- Galeristin Eleonore Schäfer und Künstler Franz Politzer
- hochgeladen von Michael Thun
Eindrucksvolle Ausstellung in Forum Kunst contemporary
MILLSTATT. Man schaut einmal, zweimal, zig Mal hin. Und doch hat der Betrachter das Sujet noch (immer) nicht vollständig erfasst. "Franz Politzer führt uns mit seinen Bildern in die Irre. Er täuscht Räume vor durch sich nach hinten öffnende Perspektive, durch die Farbe und die Größe des Dargestellten." Mit diesen Worten eröffnete die Galeristin von Forum Kunst contemporary, Eleonore Schäfer, im Art Space Stift die Ausstellung "Vieldeutige Klarheit" - jenes Atelier, das Schäfer einst 2013 mit einer Werkschau just ihres einstigen Lebensgefährten Politzer begonnen hatte.
Anlehnung an Magritte
Nicht von Ungefähr zitiert die Galeristin den Surrealisten René Magritte, an den die Werke Politzers erinnern: "Im Reich der Lichter habe ich verschiedene Vorstellungen wiedergegeben, nämlich eine nächtliche Landschaft und einen Himmel, wie wir ihn am Tage sehen. Die Landschaft lässt an Nacht und der Himmel an Tag denken. Ich finde diese Gleichzeitigkeit von Tag und Nacht hat die Kraft zu überraschen und zu bezaubern. Ich nenne diese Kraft Poesie." Deswegen Schäfers Bemerkung: "Der Ansatz, Politzers Arbeiten durch die surrealistische Brille zu betrachten, kann nicht überraschen."
Der Vernissage des Gemeinderats wohnten die drei Millstätter Bürgermeister Johann Schuster, Albert Burgstaller mit Gattin Astrid und Michael Printschler bei, ebenso der Spittaler Kulturreferent Franz Eder mit Gattin Ursula. Weitere Besucher waren Gisela Kerschbaumer, KulturInitiative, die Galeristen Margarethe Miklautz und Petrus Dürmoser, die Künstler Astrid Pazelt und Jochen Freymuth, Lokalhistoriker Axel Huber, der Direktor des Museums Obermillstatt, Wolfgang Cipek, der frühere Notar Dieter Kühnelt und die frühere HLW-Direktorin Johanna Egger.
Die Ausstellung ist zu sehen vom 23. September bis 31. Oktober, mittwochs, donnerstags und samstags von 14 bis 18 Uhr, freitags von 18 bis 22 Uhr sowie nach telefonischer Vereinbarung: 0664 736 607 oder 0676 555 2969.
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