Paradoxe Situation: AMS
2014 war ein Jahr mit ansteigender Beschäftigung und gleichzeitig steigender Arbeitslosigkeit.
BEZIRK (dk). Vergangene Woche lud Andrea Schneider, Geschäftsstellenleiterin des Arbeitsmarktservices, zu einem Informationsvormittag ein, bei dem über das vergangene Jahr Bilanz gezogen wurde bzw. auf die Herausforderungen 2015 eingegangen werden konnte.
Ambivalente Rekordwerte
Im Jahr 2014 wurde ein Rekordwert von 36.084 Beschäftigten durchschnittlich im Monat erreicht. Gleichzeitig waren im Durchschnitt pro Monat 2.415 Menschen vorgemerkt arbeitslos gemeldet. Das bedeutet, dass beide Werte angestiegen sind, was an sich eigentlich ein Widerspruch ist. "Besonders die Osterweiterung hat das Arbeitskräftepotential im Bezirk erhöht", weiß Andrea Schneider. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Anzahl der Arbeitslosen um 12 % gestiegen. Besonders bei Menschen über 50, Menschen mit Migrationshintergrund und Menschen mit Vermittlungsbeschränkungen ist diese Zahl eklatant gestiegen. Die größte Arbeitslosigkeit herrscht in den Branchen der Produktion, des Handels und der Gastronomie. An Arbeitslosengeld wurden im vergangenen Jahr 17.983.792,92 Euro ausbezahlt. Das AMS hat zudem insgesamt 4.357.783,30 Euro an Förderungen für Betriebe und arbeitslos vorgemerkte Menschen in die Hand genommen.
Neue Herausforderungen
Im kommenden Jahr steht das gemeindenahe Beschäftigungsprogramm im Fokus der Aufmerksamkeit. Dabei handelt es sich um eine Kooperation des AMS mit dem Land Tirol und soll besonders für Menschen ab 50 Jahren hilfreich sein, die arbeitslos gemeldet sind. Diese Zielgruppe wird auch durch andere Initiativen speziell gefördert werden. Neu wird ein Frauenberufszentrum in Schwaz sein, sowie der Ausbau der geschützten Werkstätte Vomp.
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