Schwaz
Was hat sich in den letzten 10 Jahren im Bereich der Barrierefreiheit getan?

Foto: Michael Knaus (Obmann ÖZIV), Bernold Dörrer (Vorstandsmitglied ÖZIV), StRin Viktoria Gruber, Markus Vinkovic (v.l.) | Foto: Foto: Walpoth
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StRin Viktoria Gruber und Markus Vinkovic haben nun nach 10 Jahren noch einmal eine Analyse zur Barrierefreiheit bei Ärzten in Schwaz durchgeführt.

SCHWAZ. Diese Daten haben sie an den ÖZIV - Österreichischen Zivil-Invalidenverband weitergegeben.

"Wir haben uns die Ärzte auf ihre Barrierefreiheit in Bezug auf den Eingangsbereich und die Toiletten angeschaut. Es gäbe natürlich noch viele Aspekte, die man anschauen könnte".

so Markus Vinkovic.

"Es gibt leichte Verbesserungen zu verzeichnen seit der Begutachtung vor 10 Jahren, aber immer noch sind ca. 1/3 der Ärzte in Schwaz nicht barrierefrei zugänglich. Das bedeutet für Menschen mit Behinderung, dass sie keine Wahlfreiheit haben, zu welchem Arzt sie gehen“

so Stadträtin Gruber, die auf diese Ungleichbehandlung aufmerksam machen möchte. "Die 10-jährige Übergangsfrist des Behindertengleichstellungsgesetzes für die Herstellung der Barrierefreiheit bei Ärzten endete 2016. Es sollten alle Ärzte und medizinischen Einrichtungen barrierefrei zugänglich sein", so Bernold Dörrer vom Verein ÖZIV, der auch gerichtlicher Sachverständiger für Barrierefreiheit ist. 

Dringender Handlungsbedarf

„Der ÖZIV Tirol als Interessenvertretung für Menschen mit Behinderungen bedankt sich für die Datenerhebung in Schwaz. Barrierefreiheit ist ein wesentlicher Schlüssel für einen gleichberechtigen Zugang zur Gesundheitsversorgung für Menschen mit Behinderungen, wie auch für Patient*Innen mit altersbedingten Einschränkungen. Auch wenn sich Ärzt:Innen zu dem Thema immer wieder engagiert zeigen, gibt es noch dringenden Handlungsbedarf und auch die Notwendigkeit von Verbesserungen gerade auch im Altbestand. Der ÖZIV Tirol bietet daher mit seiner Beratungsstelle für Barrierefreiheit Barriere-Checks für Betriebe und konkrete Lösungen durch zertifizierte Berater an.“

so Michael Knaus, Obmann des Verein ÖZIV. "Menschen mit Behinderung haben auf Grund der Barrieren im Gesundheitsbereich eine um 2 Jahre kürzere Lebenserwartung, das sollte nicht sein" fügt Michael Knaus noch hinzu. Dass dringender Handlungsbedarf besteht, um die Gesundheitsversorgung für alle Menschen barrierefrei zugänglich zu machen, sind sich alle einig.

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