Infrastruktur
Neues Schulzentrum für das vordere Zillertal
FÜGEN. Die Planungsarbeiten für das Projekt "Mittelschule neu" in Fügen haben bereits im Jahr 2019 begonnen. Das Projekt ist sozusagen längst überfällig und ist nun, laut Fügens Bürgermeister Dominik Mainusch, in trockenen Tüchern. Die Finanzierung für das ca. 37 Millionen Euro Projekt steht und der Baustart soll, wenn alles gut geht, im Jahr 2024 erfolgen. Den Architektenwettbewerb konnte das Büro Dietger Wissounig Architekten ZT GmbH aus Graz für sich entscheiden.
Absolute Notwendigkeit
Als der Fügener Ortschef erstmals mit den Plänen beim Land Tirol vorstellig wurde, standen die Zeichen noch eher auf Ablehnung. Das Projekt sei zu groß bzw. überdimensioniert, doch Mainusch und sein Team leisteten Überzeugungsarbeit, speckten das Projekt etwas ab und nun bekommen die Gemeinden Fügen, Fügenberg, Schlitters, Bruck, Hart und Uderns eine neue Mittelschule.
"Wir mussten das Projekt um ca. 20 % reduzieren und bekommen nun, aufgrund der massiv gestiegenen Preise, für dasselbe Geld eigentlich weniger. Nichtsdestotrotz konnten wir das Konzept halten und mussten auch in Sachen Flächenbedarf keine schmerzlichen Einschnitte machen"
, so der Bürgermeister. Für ihn ist dieses Projekt eine absolute Notwendigkeit denn es besuchen ca. 450 Schüler:innen aus den genannten Gemeinden die Bildungseinrichtung in Fügen. Die beiden Schulen bleiben, laut Bgm. Mainusch, organisatorisch getrennt wobei die Option besteht die Schulen zusammenzulegen. Auch baulich kann der Baukörper, bei Bedarf, aufgestockt werden.
Alles kommt weg
Die beide bestehenden Schulgebäude werden, inklusive der beiden Turnhallen, abgerissen und auch das Gebäude der freiwilligen Feuerwehr muss weichen. Das neue Schulgebäude wird dreistöckig in Holzbauweise bzw. im Passivhausstandard errichtet.
"Wir haben ja bereits ein Grundstück für das neuen Feuerwehrgebäude in der Nähe der Therme und die beiden Bauten werden, mehr oder weniger parallel errichtet. Für die Feuerwehr bzw. das dortige Mehrzweckgebäude werden noch einmal zwischen 7 und 8 Millionen Euro fällig"
, erklärt der Bürgermeister. Das Land Tirol ist gerade dabei ein neues Finanzierungsmodell für öffentliche Infrastrukturbauten auf die Beine zu stellen, denn für die Gemeinden wird es zusehends schwieriger größere Investitionen zu stemmen.
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