Innovation und Unternehmensgründung an der FH Wieselburg: Junge Kreative beeindrucken Landesrätin Petra Bohuslav
In Niederösterreich herrscht Pioniergeist: Petra Bohuslav über Mut und die fehlende Kultur des Scheiterns.
WIESELBURG. Die Marketing-Profis der Fachhochschule (FH) Wieselburg unterstützen in ihrem Gründungszentrum Jungunternehmer bei ihrem Eintritt in die Geschäftswelt. Eine FH-Absolventin und Gründerin ist Lena Weichelbaum – ihrerseits Zweitplatzierte in der Vorentscheidung des Bezirksblätter-Start-Up-Wettbewerbs "120 Sekunden": Sie möchte mit "Teabrew" ein alkoholisches Teegetränk auf den Markt bringen. Landesrätin (LR) Petra Bohuslav und die Scheibbser Wirtschaftskammer-Obfrau Erika Pruckner besuchten dieser Tage die FH und zeigten sich von den ambitionierten Jungunternehmern beeindruckt.
Gründung leicht(er) gemacht
Neben Lena Weichselbaum versuchen Melanie Maller und Roman Kronberger das Traditionsgetränk "Wachauer Kracherl" in die Moderne zu führen, während der 27-jährige Bachelor-Student Max Laber eine Web-Schnittstelle zwischen Musikern und Plattfirmen zu errichten versucht, um Musik zu fördern und den einzelnen Labels Zeit und damit Geld zu ersparen.
"Kreative junge Leute sind der Nährboden für jede Leistung und den gesamten Wirtschaftsstandort", lobt Petra Bohuslav den Pioniergeist, bemängelt aber die "fehlende Kultur des Scheiterns, die den Mutigen in seinem fehlgeschlagenen Versuch stigmatisiert." Dies ist, so die Wirtschaftslandesrätin, ein gesellschaftliches Phänomen, dessen Umdenken noch einige Zeit bedarf.
Dieses Risiko, ein neuartiges Unternehmen durchzuführen und das geringe allgemeine Vertrauen in Politik und Markt wird für die jungen Kreativen vom Land und Institutionen wie der FH Wieselburg minimiert. Derzeit liegt NÖ mit gut 5.500 jährlichen Gründungen über dem Bundesdurchschnitt.
Für Petra Bohuslav sind zwei Faktoren für den Unternehmenserfolg ausschlaggebend: "Kreativität und die richtigen Partner."
Und da die Bezirksblätter junge Kreative ebenfalls unterstützen:
Im Sinne guter Partnerschaft und der Unterstützung junger Unternehmer folgen die BEZIRKSBLÄTTER der Bitte von Musik-Plattform-Entwickler Max Laber mit folgendem Aufruf: Der 27-jährige versucht Produzenten der elektronischen Musik mit Musiklabels zusammenzuführen.
Um weitere Informationen speziell für unsere Region zu erhalten, bittet er DJs, Produzenten und Menschen im Musikbusiness bei Interesse an diesem sogenannten "Open Innovation"-Projekt aktiv mitzumachen und sich mit Rat und Wünsche an maximilian.laber@amu.at zu wenden.
Der Student möchte gerne noch mehr darüber erfahren, was den Musikschaffenden in der Ausübung ihres Berufes und ihrer Vermarktung am Herzen liegt.
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