AKNÖ-Halbjahresbilanz
Einsatz für die Schwerarbeiter im Bezirk Scheibbs
1,313 Millionen Euro erkämpft: Die Arbeiterkammer NÖ präsentiert ihre Halbjahresbilanz für den Bezirk Scheibbs.
BEZIRK SCHEIBBS. "Die Arbeiterkammer unterstützt ihre Mitglieder auch bezüglich des Sozialrechts in vielerlei Hinsicht. Dazu zählen nicht nur die Invaliditäts- oder die Betriebsunfähigkeitspension sowie das Pflegegeld, sondern auch die Schwerarbeitspension", gibt der Scheibbser AKNÖ-Bezirksstellenleiter Helmut Wieser Auskunft.
Kampf für die Schwerarbeiter
In drei verschiedenen Tätigkeitsbereichen konnte beispielsweise durch die Unterstützung der Arbeiterkammer im Bezirk Scheibbs ein positiver Ausgang bezüglich der Schwerarbeit erwirkt werden.
"Einem Fenstermonteur, einer Verpackerin und einer Kranknschwester wurde somitt jeweils die Schwerarbeitspension vom Gericht zuerkannt. Da diese Tätigkeiten allerdings sehr unterschiedlich sind, musste jeder Einzelfall individuell beurteilt werden",
führt Wieser weiter aus.
Schwerarbeit ist in vielfältiger Weise eine große Belastung für die Arbeitnehmerinnen und Arbietnehmer. Dies zeigt sich durch unregelmäßige Nachtarbeit, Lärm, extreme Hitze oder Kälte und vor allem durch die schwere körperliche Tätigkeit.
"Es freut uns, wenn wir unseren Mitgliedern durch den kostenlosen Rechtsschutz im Arbeits- und Sozialrecht zu ihrem Recht verhelfen können",
freut sich Wieser über die erfolgreichen Unterstützungen durch die AKNÖ Scheibbs.
3.300 Menschen brauchten Hilfe
Mehr als 3.300 Menschen haben im ertsen Halbjahr 2024 mit der Bezirksstelle der AKNÖ in Scheibbs Kontakt aufgenommen.
"Dabei ging es manchmal lediglich um rasche Auskünfte, die benötigt wurden", erzählt Wieser.
In 1.400 Fällen jedoch benötigten die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer weiterführende Beratung und die konkrete Unterstützung der AK-Experten bei verschiedensten Problemstellungen.
1,3 Millionen Euro gesichert
"Gerade die verschlechternde Wirtschaftslage macht deutlich, wie wichtig wir als regionale Anlaufstelle sind",
bringt es Bezirksstellenleiter Wieser auf den Punkt.
Insgesamt hat die Bezirkststelle Scheibbs im ersten Halbjahr rund 1,3 Millionen Euro für die Dienstnehmer in der Region gesichtert.
45,8 Millionen Euro im Land NÖ
Mehr als insgesamt 81.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben allein im ersten Halbjahr die Hilfe der Arbeiterkammer im Bundesland Niederösterreich wegen diverser Probleme am Arbeitsplatz gesucht.
"Wir haben insgesamt ca. 45,8 Millionen Euro für die Betroffenen erreichen können",
zieht Kammerrat Christian Fußthaler Bilanz.
Auch landesweit gab es vor allem Probleme wegen Schwerarbeits- und Invailidatätspensionen sowie wegen unbezahlter Überstunden.
"Besonders betroffen vom erschwerten Zugang zur Schwerarbeitspension sind Dienstnehmerinnen und Dienstnehmer in Gesundheits-, Pflege- und Betreuungsberufen. Mehrfachbelastungen und psychische Beanspruchungen sowie die spezifische Art der Tätigkeiten sind in der Regelung nicht erfasst", sagt Fußthaler.
Weitere Infos auf noe.arbeiterkammer.at/scheibbs
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