Agrarpolitik
Generalversammlung des Unabhängigen Bauernverbands
Der Unabhängige Bauernverband (UBV) Niederösterreich hat heuer seine jährliche Generalversammlung bei der Familie Edhofer abgehalten. Zu Beginn präsentierte Obmann Herbert Hochwallner einen Rückblick auf das vergangene Jahr.
WIESELBURG LAND. Im Rahmen seines Vortrags wurde ein Plan bis zur Landwirtschaftskammerwahl im März erarbeitet. Diese Generalversammlung diente auch als offizieller Startschuß für die Wahlkampagne.
Aus dem Bezirk Scheibbs waren LKR Obmann Stv. Josef Handl, BKR Thomas Erber, Daniel Glinserer, und Martin Gruber vertreten. Daniel Glinserer und Martin Gruber wurden neu in den Vorstand gewählt.
Weiters wurde ein Parteiengespräch zur NR-Wahl im Bezirk abgehalten. Zu Gast war Elisabeth Feichtinger von der SPÖ, sie stand dem UBV Rede und Antwort. Viele Themen wurden besprochen wie: Kunstfleisch, Getreideimport, Herkunftskennzeichnung, niedrige Bäuerinnenpensionen, dass Bauernkinder keinen Kinderbonus bekommen, Erbschaftssteuer, Gülleverflüssigung 1:1, Nitratverordnung und Ammoniakreduktionsverordnung.
Bauernsterben und praxisfremde Vorgaben
Bei vielen Themen war man der gleichen Meinung, erläutert LLK Rat Handl Josef:
"Besonders bei der Einarbeitung von Wirtschaftsdüngern wie Mist, Gülle, Jauche nach vier Stunden inkl. der Aufzeichnungspflicht, das Wegfallen der Kleinlandwirtschaftsregelung und dass vor dem Anbau von Winterweizen keine Gülle mehr ausgebracht werden darf ist komplett praxisfremd und nicht durchführbar".
Große Sorgen macht dem Unabhängigen Bauernverband, dass leider sehr viele Bauern ihre Hoftore für immer schließen. Ein Strukturbruch sei bereits im Gange. Zu den genannten praxisfremden Ausbringverboten und Einarbeitungsfristen findet am 8. November 2024 im Brauhaus Wieselburg um 19:30 Uhr eine Informationsveranstaltung statt.
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