Infoveranstaltung im Haus der Wildnis
Lunzer rüsten sich für Blackout

- Zahlreiche Interessierte wohnten der Infoveranstaltung zum Thema "Blackout" im Haus der Wildnis in Lunz bei.
- Foto: Simon Glösl
- hochgeladen von Simon Glösl
Im Zuge einer Infoveranstaltung im Haus der Wildnis wurden Pläne zur "Blackout"-Prävention für Lunz präsentiert.
LUNZ. Handys, Waschmaschinen, Heizkörper, Lampen - all das funktioniert nur mit ausreichend Strom. Fällt dieser aus, sitzen wir im Dunkeln, deshalb spricht man bei einem totalen Stromausfall, der längere Zeit anhält, von einem Blackout.
Die Gemeinde Lunz hat jetzt ein Konzept entwickelt, um die Stromversorgung im Notfall autark regeln zu können.
"Das Ziel unserer Pläne ist ganz klar, im Falle eines Blackouts die notwendige Infrastruktur wie Feuerwehr, Polizei und Schule zu sichern und Wasserversorgung sowie Heizmöglichkeiten sicherzustellen", erklärt Bürgermeister Josef Schachner.
Gerhard Meißl von AFRY Austria führt aus, wie das funktionieren soll: "Durch die bereits bestehenden Wasserkraftwerke wäre eine Notversorgung des Versorgungsgebietes mit Strom im Falle des Falles möglich. Dazu müssen diese Kraftwerke etwas angepasst werden.
Aber nicht nur die Stromversorgung ist im Falle eines "Blackouts" wichtig: "Medikamente und einen Erste Hilfe-Kasten haben wir natürlich immer zuhause und auch mit unseren Lebensmittelvorräten kämen wir sicher einige Zeit durch", erzählt Michaela Schwaighofer.
Ähnlich sieht es es bei Sonja Meißl aus, die "wahrscheinlich für 3 Wochen mit den Vorräten durchkäme".
Auch Manuela Zebenholzer und Wolfgang Kefer sind "standardmäßig mit einer Erste Hilfe-Ausrüstung ausgestattet und kämen wahrscheinlich für einige Zeit gut durch".
"Meine Eltern sind sehr gut organisiert und kämen mit ihren Vorräten wahrscheinlich einige Zeit gut aus, ich selbst bin nicht für einen längeren Ausfall gerüstet. Das Bewusstsein für die Thematik ist durch den Vortrag aber sicherlich gestiegen", berichtet Stefan Hackl.
"Wir sind eine größere Familie und haben dementsprechend natürlich einige Vorräte und sind mit einer normalen Haushaltsapotheke ausgestattet. Über einen Blackout machte ich mir bisher allerdings keine Gedanken", meint Margit Fuchsluger.
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