WasserCluster
Die Forscher machen in Lunz die Nacht zum Tag
Theresa Reichenpfader beschäftigt sich in ihrer Masterarbeit mit den Tag-Nacht Dynamiken von CO2 in den Bächen.
LUNZ. Auch unsere heimischen Binnengewässer produzieren und geben das klimawirksame Treibhausgas Kohlenstoffdioxid (CO2) an die Umwelt ab. Laut Weltklimabericht machen diese Emissionen fast ein Drittel der aus natürlichen Quellen freigesetzten Treibhausgase aus. Die Fließgewässer, also Bäche, Flüsse und Flussmündungen, machen hierbei den größten Anteil aus, weltweit "blasen" sie jährlich ca. zwei Gigatonnen Kohlenstoff in Form von CO2 in die Luft.
CO2-Emissionen in der Nacht am höchsten
Ein Team aus Wissenschaftlern aus ganz Europa – geleitet von Katrin Attermeyer und Pascal Bodmer – konnte zeigen, dass die europäischen Fließgewässer vor allem in der Nacht größere Mengen CO2 an die Atmosphäre abgeben. Im Mittel sind die CO2-Emissionen in der Nacht um 39 Prozent höher als am Tag.
Die meisten Menschen – darunter auch die Wissenschaftler – schlafen aber in der Nacht. Dass es sich dennoch lohnt, mal die Nacht zum Tag zu machen, zeigt eine gerade erst veröffentlichte Studie.
Masterarbeit über Tag-Nacht Dynamiken
Basierend auf diesen Ergebnissen, wird sich Theresa Reichenpfader in ihrer Masterarbeit am WasserCluster Lunz in diesem Sommer mit den Tag-Nacht Dynamiken von CO2-Konzentrationen in unseren Bächen beschäftigen.
Infos: wcl.ac.at
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