Garten-Tipps
Alte Bäume als Käfer-Nahrung und als Kinderstube für Vögel

Mit Kletterrosen lassen sich alte Bäume verschönern. | Foto: Katharina Weber
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  • Mit Kletterrosen lassen sich alte Bäume verschönern.
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Alte Bäume sind wertvoll für die Biodiversität und können mit Kletterrosen zu einem romantischen Gartenelement umgestaltet werden.

MOSTVIERTEL. Alte Bäume werden allzu schnell einmal umgesägt, ohne zu bedenken, dass dort vom Buntspecht bis zur Hirschkäferlarve tausende Tiere leben, die dringend alte Bäume für ihren Fortbestand brauchen. Außerdem wird dieses sogenannte Tot- oder Biotopholz in englischen Landschaftsgärten seit Jahrhunderten als romantisches Gestaltungsobjekt verwendet.

Machen Sie es den englischen Meistern der Gartenkunst nach und pflanzen Sie jetzt im Herbst am Fuß eines abgestorbenen oder altersgreisen Baumes z.B. eine Ramblerrose. Sie schenkt dem knorrigen Baum mit ihren blühenden Ranken eine zweite Jugend, ist sichere Kinderstube für Jungvögel und Nahrungsquelle für Bienen. So bleibt der ehrwürdige Baum Lebensraum für Specht und Co. und wird zum einmaligen Blickfang im Garten.

Alte Bäume sind Lebensraum der Buntspechte. | Foto: Ray Jennings/Pixabay
  • Alte Bäume sind Lebensraum der Buntspechte.
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Gehölze im Herbst pflanzen

"Gehölze können jetzt im Herbst bis zum Frosteinbruch gepflanzt werden. Rosen bevorzugen sonnige Standorte mit einem tiefgründigen, lockeren und nährstoffreichen Boden. Bessern Sie die Aushuberde, je nach Schwere des Bodens, mit Quarzsand und reifem Kompost auf und lockern Sie den Boden der Pflanzgrube mit der Grabgabel", so Katja Batakovic, fachliche Leiterin der Bewegung „Natur im Garten“.

Mit Ramblerrosen kann man alte Bäume verschönern und Bienen und Hummeln eine Nahrungsquelle bieten. | Foto: Michael Knoll/Pixabay
  • Mit Ramblerrosen kann man alte Bäume verschönern und Bienen und Hummeln eine Nahrungsquelle bieten.
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"Baum-Rose" pflanzen

Ramblerrosen können eine bemerkenswerte Größe erreichen, deshalb sollte der Baum als "Klettergerüst" stabil und kein Flachwurzler sein sowie einen Stammdurchmesser von mindestens 40 Zentimetern aufweisen.

Im Herbst bieten Baumschulen neben Containerware auch günstigere, wurzelnackte Rosen an.

Lockern Sie bei Containerpflanzen den Wurzelballen vor dem Setzen. Stellen Sie die Rose vor dem Pflanzen zwei Stunden in einen Wassereimer. Heben Sie das Pflanzloch nordseitig in einer Entfernung von etwa einem Meter vom Baumstamm großzügig (am besten doppelte Wurzelballenbreite und -höhe) aus.

Achten Sie darauf, keine größeren Baumwurzeln zu verletzen. Platzieren Sie als Wurzelkonkurrenzschutz drei Lagen dicken Karton baumseitig, senkrecht stehend an der Wand des Pflanzlochs. Stellen Sie die gut gewässerte Rose leicht schräg in Richtung des Baumstamms in das Pflanzloch und füllen Sie dieses mit der aufgebesserten Aushuberde auf.

Die Veredelungsstelle sollte sich nach der abgeschlossener Pflanzung fünf Zentimeter unter der Erdoberfläche befinden. Drücken Sie die Erde fest mit den Händen an und gießen Sie die Pflanzung reichlich.

Zuletzt wird die Rose zum Schutz vor Frost zehn Zentimter hoch mit Erde angehäufelt, in rauen Gegenden können die Triebe zudem mit Laub und Reisig abgedeckt werden. Der Erdhügel sollte im Frühjahr so lange belassen werden, bis die Rose etwa zehn Zentimeter hoch ausgetrieben ist. Mittels eines Bodenankers und eines dicken Kokosseils wird die Rose abschließend direkt in die Baumkrone geleitet. Die Triebe sollten laufend, schonend angebunden werden, bis sie in den ersten dicken Ästen des Baumes festen Halt gefunden haben.

Weitere Infos auf naturimgarten.at

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