Vollversammlung
Hochwasserschutz in Warteschleife
Wasserschutzverband hat neuen Vorstand gewählt. Ein Thema brennt dem Verein immens unter den Nägeln.
SCHÄRDING (ebd). Obmann für die nächsten vier Jahre ist Richard Armstark. Seine Stellvertreter Karsten Lehmbeck und Otto Lattner. Als Kassier fungier Ernst Scheurecker. Der Bericht des Obmannes umfasste den Stand der Planungen betreff Hochwasserschutz Neustift. Der Plan der Stadt Schärding sieht laut Wasserschutzverband eine Einpolderung von Neustift mit bis zu 4,6 Meter hohen Spundwänden vor. "Auch ist nach dieser vorliegenden Planung ein Schutz von Allerheiligen überhaupt nicht möglich. Vielmehr wurde den Bewohnern und Hausbesitzern eine Absiedelung empfohlen", so Armstark
Gegen Absiedelung
Gegen diesen Plan hat der Wasserschutzverband bei der Stadt sowie beim zuständigen Landesrat Elmar Podgorschek Einwände erhoben und einen Alternativvorschlag mittels Schleuse zum Inn und Rückhaltebecken an der Pram eingebracht. Auf Anraten des Wasserschutzverbandes hat der Landesrat das spezialisierte ILF Consulting Institut in Rum bei Innsbruck um eine Stellungnahme zum Vorschlag des WSV gebeten. ILF Consulting hat daraufhin bestätigt, dass der WSV-Vorschlag prinzipiell sehr wohl umsetzbar sei, aber natürlich noch genauer untersucht werden müsse. Wie aus den Ausführungen der Amtssachverständigen zu entnehmen ist, hätte das von der Stadt geplante Einpolderungsprojekt Neustift massive Probleme, Sicherheitsrisiken und dauernde Beeinträchtigungen mit sich gebracht. "Dank des Einspruches unseres Vorstandsmitgliedes Ernst Scheurecker konnte das Einpolderungsprojekt gestoppt werden. Alternativen sollen nunmehr geprüft werden", weiß Armstark. Der Verein hat Landesrat Elmar Podgorschek zum Besuch nach Schärding eingeladen um die Situation vor Ort erklären zu können. Auch auf die Unterstützung des Bürgermeisters hofft der Verein weiterhin.
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