Strobl
Renommierter heimischer Gesundheitsunternehmer übernimmt ehemaliges Grand Hotel

- Das Grand Hotel – besser bekannt als OKA-Heim – in Strobl hat einen neuen Besitzer.
- Foto: Gratzer (Archivfoto)
- hochgeladen von Philipp Gratzer
Die Freude bei der Gemeinde Strobl und dem Tourismusverband über den Liegenschaftserwerb durch SchlossKurHotel-Betreiber ist groß. Immerhin hat das Hotel breits eine bewegte Vergangenheit mit vielen geplatzen Projekt-Träumen hinter sich.
STROBL. Die Odyssee des Hotel-Projekts in Strobl begann 2011. Damals verkaufte die Energie AG das ehemalige OKA-Heim an der Strobler Promenade. Wie die BezirksRundschau berichtete, hätte eigentlich im Jahr 2014 mit dem Bau begonnen werden sollen. Doch aufgrund von Anrainerbeschwerden und ausstehender Bewilligungen verzögerte sich alles. 2016 gab es einen neuen Versuch, doch auch dieser wurde nicht umgesetzt. Nachdem dann 2019 neue Pläne vorgestellt wurden, sah es vorerst wieder gut aus, doch aus diese Träume sind schließlich geplatzt. Nun scheint sich auch der neuste Projektant – Hirmer Immobilien – die Zähne an diesem Hotelprojekt ausgebissen zu haben und zog sich – wie die IschlerWoche berichtete – kürzlich zurück.
Günther Wiesinger übernimmt
Doch zurück ins Hier und Jetzt: Nun wurde das ehemalige Grand Hotels durch Günther Wiesinger übernommen. „Die Botschaft wurde bei uns am Wolfgangsee mit großer Freude aufgenommen“, so Bürgermeister Josef Weikinger in einer ersten Reaktion. Wieisnger, ein renommierter Arzt und Gesundheitsunternehmer aus Wien, betreibt unter anderem auch das Schloss Kurhotel Strobl bereits in zweiter Generation, welches mit ca. 45.000 Ganzjahres-Übernachtungen zu einem der Leitbetriebe am Wolfgangsee zählt.
Projekt noch in der Planungsphase
“Wir freuen uns über die einmalige Möglichkeit, die Liegenschaft des ehemalige Grand Hotels direkt am Wolfgangsee in Strobl zu übernehmen und werden es im Sinne unserer Gesundheitskompetenz weiterentwickeln“, erklärt Wiesinger. Weitere Details können noch nicht genannt werden, da sich die Projektplanung noch im Anfangsstadium befindet.
Tourismusverband sieht Stärkung des Standorts
In den letzten 25 Jahren verlor die Region Wolfgangsee 34 Prozent der Betten und hat derzeit nur mehr 7.500 Betten anzubieten, weiß Hans Wieser, Geschäftsführer der Wolfgangsee Tourismus Gesellschaft (WTG). 2019 wurde erstmals wieder die 1 Mio Übernachtungs-Grenze geknackt, was Attraktivität des Standortes Wolfgangsee widerspiegelt. Wieser: “Der Wolfgangsee ist unter den zehn Salzkammergut Destinationen neben dem steirischen Ausseerland die größte Destination – mit den meisten Qualitätsbetten. Ein weiteres Top-Angebot am Wolfgangsee sichert die Entwicklung der gesamten Destination – in allen Wirtschaftsbereichen“.
Uneingeschränkte Zustimmung erhält das Projekt auch durch Ferdinand Laimer, Sprecher des Vorstandes der Wolfgangsee Tourismus Gesellschaft (WTG), der ebenfalls die Wichtigkeit des Projektes für die Region betont. 10.000 Gästebetten wieder zu erreichen ist das Ziel der WTG.
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