Prototyp von der HTBLA Hallstatt
Kultur.Bus.Haltestellen für das Salzkammergut

- Die vier Schüler und Lehrer der HTBLA Hallstatt und die Vertreter der Gemeinde Scharnstein erörterten in Hallstatt die Vorgehensweise für das Projekt Jultur.Bus.Haltestellen.
- Foto: HBTLA Hallstatt
- hochgeladen von Kerstin Müller
SCHARNSTEIN. Mobilität im ländlichen Raum ist ein vielschichtiges Thema und der öffentliche Verkehr im Speziellen nimmt darin eine Sonderstellung ein. Im Almtal nimmt man sich – auch in Hinblick auf die Europäische Kulturhauptstadt 2024 – jetzt dem Thema der Bushaltestellen an. Gemeinsam mit der HTBLA Hallstatt sollen im Projekt Kultur.Bus.Haltestellen Prototypen für die Sanierung von in die Jahre gekommenen Betonbushaltestellen entwickelt werden. Aus regionalem Holz, wenn vorhanden auch Schadholz, mit Hilfe von regionalen Handwerksbetrieben. Der Bushaltestelle kommt hier eine besondere Stellung zu. Sie ist nicht nur die Visitenkarte für den öffentlichen Verkehr, sondern auch Schnittstelle für Einheimische und Touristen beim Umstieg von oder zu Pkw, Taxi oder Fahrrad oder dem Fußweg und erfüllt darüber hinaus oft auch die Funktion eines sozialen Aufenthaltsorts im öffentlichen Raum. Eine modern gestaltete Bushaltestelle könnte in Zukunft auch viele zusätzliche Funktionen übernehmen, die den Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel attraktiver machen kann. Viele dieser Betonbushaltestellen im Salzkammergut sind gelinde gesagt ein Ort, den man nicht gern betritt und bieten sich perfekt für eine Sanierung an.
"Verwenden bewusst Schadholz"
Anlässlich der „Kulturhauptstadt 2024“ wird ausgehend aus der Agenda 21 in Scharnstein ein Projekt gestartet, das gleich mehrere nachhaltige Ziele verfolgt. Schüler der HTBLA Hallstatt aus den Fachbereichen Restauriertechnik und Raum- und Objektgestaltung sollen dazu Maßnahmenpakete entwickelt, die es den Kulturhauptstadt-Gemeinden ermöglichen, die Betonbushaltestellen kostengünstig und innovativ zu attraktiveren. Landtagsabgeordneter Bürgermeister Rudi Raffelsberger unterstützt das Projekt von Beginn an. „Neben der Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs ist uns in diesem Projekt auch wichtig, dass die Wertschöpfung dabei in der Region bleibt. Wir wollen für die Sanierung und Neugestaltung bewusst auch Schadholz von Kleinwaldbesitzern verwenden und die Arbeiten in Kooperation mit regionalen Handwerksbetrieben durchführen“. Er würde es sehr begrüßen, wenn sich nach den ersten Pilot-Umsetzungsprojekten in Scharnstein ab 2023 viele Kulturhauptstadt-Gemeinden der Initiative anschließen.
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