Wellness kann ins Auge gehen: Unsichtbare Gefahren beim Thermenurlaub

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(wko). Obwohl die Wintersaison in Oberösterreich bereits voll angelaufen ist, lässt Frau Holle in vielen Tourismusgebieten noch auf sich warten. Erholungssuchende weichen daher bei ihrer Urlaubsplanung auf einen Thermenbesuch aus. Doch nicht nur Wellnessbegeisterte, sondern auch verschiedenste Keime und Bakterien machen es sich in der feuchten Luft und dem warmen Wasser der Thermenbäder gemütlich. Die oberösterreichische Landeisnnung der Augenoptiker/Optometristen rät dazu, vor allem das anfällige Sehorgan vor der Gefahr einer Infektion zu schützen.

80 Prozent aller Hornhautentzündungen werden durch Bakterien verursacht. Dass Thermenbäder trotz des hohen Chlor-Gehalts wie ein Brutkasten solcher Krankheitserreger funktionieren, ist den meisten Wellnessbegeisterten allerdings nicht bewusst. Denn Schmutzpartikel wie kleine Haare, Ausscheidungen, Schweiß und Speichel sind für das menschliche Auge zwar äußerst gefährlich aber eben auch nur selten sichtbar. Zusätzlich reagieren diese Verschmutzungen in Kombination mit Chlor besonders reizend auf den schützenden Tränenfilm der Augen und können dadurch in Horn- und Bindehaut eindringen. „Kontaktlinsenträger sind für eine Infektion besonders anfällig, denn es besteht die große Gefahr, dass die Bakterien über Luft und Wasser unter die Linse gelangen und dort schweren Schaden anrichten“, warnt Peter Gumpelmayer, Oberösterreichischer Landesinnungsmeister der Augenoptiker/Optometristen.

Die richtige Kontaktlinse hält

Nicht nur das Wasser im Schwimmbecken, sondern gerade auch die warm-feuchte Luft in den Saunen und Spa-Bereichen ist ein idealer Nährboden für Schädlinge. Da man dort allerdings keine Brille verwenden kann, weil diese sofort anläuft, greifen auch Brillenträger beim Wellnessen zur Kontaktlinse. „Generell ist in solchen Situationen eine harte Linse empfehlenswert. Auch wenn weiche Linsen angenehmer zu tragen sind, saugen sie wie ein Schwamm alles auf und sind anfällig auf Bakterien und Keime“, so Peter Gumpelmayer. Eine weitere Gefahr bei Thermenluft besteht darin, dass die Augen austrocknen und dadurch der Halt einer nicht korrekt angepassten Kontaktlinse nicht mehr gewährleistet ist. Dann fallen sie aus dem Auge und sind verloren. Dagegen hilft ein Vorab-Besuch beim Augenoptiker/Optometristen, der für die Linse nach Maß sorgt. Wer allerdings keine harte Kontaktlinse besitzt und nur vorübergehend Abhilfe schaffen muss, der besorgt sich am besten einen Satz an Tageslinsen, die nach dem Wellnessen entsorgt werden können.

Spa für die Augen

Mit Sicherheit entspannen können auch die Augen, wenn Kontaktlinsen mit hochwertigen Pflegemitteln bearbeitet werden. Denn aufgrund der hohen Temperaturen in Thermen vermehren sich Bakterien viel schneller. Wichtig ist, sich die Hände sorgfältig zu waschen, bevor die Linse angefasst wird und auf keinen Fall Pflegemittel unterschiedlicher Hersteller miteinander zu vermischen. Regelmäßige Kontrolle und eine hochwertige Pflege sind das Um und Auf und auch hier ist der Griff zur Tageslinse eine gute und vor allem hygienische Alternative. Denjenigen, die nach dem Sprung in den Pool und der ausgedehnten Sauna-Sitzung über brennende, trockene und gerötete Augen klagen, sei eine Tränenersatzflüssigkeit ans Herz gelegt. Diese hilft, den schützenden Tränenfilm wieder aufzufrischen und lindert eventuelle Schmerzen.

Abhilfe

Generell bietet beim Baden eine Schwimmbrille den besten Schutz – vor reizendem Chlor und gefährlichen Bakterien. Beim Fachmann gibt es hierfür auch die Möglichkeit, optische Gläser zu verwenden, um Sehschwächen auszugleichen. Wer sich nicht scheut, auch damit in der Sauna zu sitzen, ist bereits perfekt gerüstet für den nächsten Thermenurlaub.


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