Wenn die Lippe kribbelt ...
Was tun gegen Fieberbläschen & Co?

- Viele kennen es: Wenn die Lippe zu kribbeln anfängt und spannt, dann bahnt sich ein Fieberbläschen an.
- Foto: PantherMedia/Moodboard
- hochgeladen von Marion Aigner
Wer anfällig ist für Fieberbläschen, der kennt das ewige Leiden: Lippenherpes sieht unschön aus und kann sehr unangenehm werden. Hat man es also, möchte man es auch schnell wieder loswerden.
ALTMÜNSTER. Pharmazeutin Lisa Stockinger, Konzessionärin der Stadtapotheke Altmünster erklärt, wie Fieberbläschen entstehen und welche Mittel dagegen helfen:
"Viele tragen diese Art des Herpes-Virus in sich, doch dieser bricht nicht bei Jedem aus. Hat man ein gut funktionierendes Immunsystem, so kann sich der Körper meist selbst dagegen wehren."
Anstecken könne man sich über Tröpfchen-, oder Schmierinfektion, beispielsweise wenn man das selbe Glas benutzt, wie jemand, der bereits eine Fieberblase hat. Auch direkter Kontakt kann zu einer Ansteckung führen: "Vor allem Mütter, die gerade eine Fieberblase haben, sollten auf das Küssen ihres Babys vorübergehend verzichten, da sich das Virus auf das Auge des Babys übertragen kann. Kleinkinder bis etwas unter zwei Jahren und immunschwache Menschen sind besonders anfällig für Herpesinfektionen."
Je früher desto besser
Als typischen Auslöser sei vor allem die Veranlagung zu nennen, aber auch Stress oder Infektionskrankheiten, Fieber und starke Sonneneinstrahlung würden die Ausbreitung von Fieberbläschen fördern. "Betroffene beschreiben die Symptome bei Lippenherpes beispielsweise mit einem starken Kribbeln und Spannungsgefühl. Sobald man ein erstes Kribbeln spürt, mit Fieberblasensalbe und Patches behandeln. Denn je früher man mit der Behandlung beginnt, desto schneller heilt die Fieberblase auch wieder ab", appelliert Stockinger. Generell dauere der Ausbruch des Virus unterschiedlich lange. Wichtig sei auf ausreichende Hygiene zu achten, regelmäßig Hände waschen und möglichst vermeiden, dass das Bläschen aufplatzt.
"Wenn man generell anfällig ist für Herpesinfektionen, dann sollte man dunkle Schokolade und Nüsse vermeiden, denn hier findet sich die Aminosäure L-Arginin. Auch starke Sonneneinstrahlung begünstigt den Ausbruch der Infektion. Am besten immer auf einen guten UV-Schutz achten."
Es gäbe Kapseln, Kau- und Brausetabletten mit L-Lysin, die wiederum gegen das Herpes-Virus helfen. Auch Salben oder Tinkturen mit Melisse würden die Heilung unterstützen. "Man sollte auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen, wenn die Bläschen anfangen zu schmerzen, immer mehr werden und immer häufiger auftreten."


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