Lehár Festival Bad Ischl 2018 in den Startlöchern: "Ära Enzinger" hat begonnen

- Auf der Terrasse des Kongress&TheaterHauses in Bad Ischl: Ramesh Nair, Nina Weiß, Susanna Hirschler, Clemens Kerschbaumer, Jonas Kägi
Oben (vlnr): Martón Kiss, Hannes Heide, Thomas Enzinger und René Rumpold - hochgeladen von Philipp Gratzer
BAD ISCHL. Der Karten-Vorverkauf für das Lehár Festival Bad Ischl 2018 „brummt“ und gestaltet sich laut Neo-Intendant Thomas Enzinger „äußerst erfreulich“. „Es ist angerichtet“, freut sich auch der Bad Ischler Bürgermeister und Festival-Präsident Hannes Heide. Er sei sehr zufrieden mit der bisherigen Resonanz des Festivals, so Heide. „Das schlägt sich auch sichtlich in den Verkaufszahlen nieder. Man kann sagen: Die 'Ära Enzinger' hat schon begonnen!“
Erfolgsversprechende Parameter
Parameter für einen Erfolg der aktuellen Ausgabe des Lehár Festivals seien nicht nur der neue, bunte und vielfältige Auftritt, sondern auch das Lehár-Gedenkjahr zum 70. Todesjahr des Ischler Ehrenbürgers. „Der Festivalgedanke wird noch deutlicher spürbar“, so Heide. Die Präsenz sei so groß wie nie und das erhöhe auch das Identifikationspotenzial in der Bevölkerung.
Es ist für mich eine große Ehre, an diesem Ort arbeiten zu dürfen, der das Zentrum des musikalischen Unterhaltungstheaters war!“
Thomas Enzinger, Intendant Lehár Festival
Für Enzinger und sein Team auf der Bühne haben die Probenarbeiten in Bad Ischl diese Woche begonnen. „Es ist für mich eine große Ehre, an diesem Ort arbeiten zu dürfen, der das Zentrum des musikalischen Unterhaltungstheaters war“, so der Intendant. Dort, wo die Superstars der Operette – Komponisten und Librettisten – gelebt und gearbeitet haben, bringt Enzinger diesen Sommer Paul Abrahams „Die Blume von Hawaii“ (ab 14.7.) mit Stars wie Ramesh Nair, Susanna Hirschler, Sieglinde Feldhofer und René Rumpold auf die Bühne. Die Auswahl des Eröffnungsstückes ist dabei kein Zufall. „Revueoperette ist neu in Bad Ischl und zeigt auch, in welche Richtung es gehen wird“, so der Regisseur. „Die Blume von Hawaii“ wird in einer rekonstruierten Fassung gezeigt, die sich sehr stark am Original orientiert. „Es soll so klingen, wie zu Abrahams Zeiten“, so Enzinger. Optisch kündigt Enzinger „Buntheit, Vielfalt und eine Reise in eine Zauberwelt“ an.
Klassiker, neues Format und viel Rahmenprogramm
Als zweites Hauptstück der Saison steht eine Neuinszenierung des Operetten-Klassikers schlechthin „Das Land des Lächelns“ (ab 21.7.) mit Alexandra Reinprecht und Thomas Blondelle in den Hauptrollen auf dem Programm.
Romy Schneider hätte im Herbst ihren 80. Geburtstag gefeiert. Ihr zu Ehren wird ein völlig neues Format mit „Sissi in Concert“ (ab 11.8.) im Kongress & TheaterHaus uraufgeführt. Ein genreübergreifendes Gesamterlebnis mit Live-Musik aus den Sissi-Filmen Ernst Marischkas, Ballett, Schauspiel, originalen Filmausschnitten und Ausschnitten aus dem Making-Of – von Video-Whiz Andreas Ivo Ivancsics neu zusammengestellt.
Auch das Rahmenprogramm kann sich sehen und hören lassen: In einem Symposium in Kooperation mit der Universität Salzburg beschäftigen sich Operettenforscher und Musikwissenschafter mit dem Thema „Fremdheit, Migration, Musiktheater“ (27.7.). Ausgesprochen amüsant wird es bei „Reha mit Lehár“ (1.8.).
Kindern die Operette näher bringen
Nachwuchsförderung ist wie jedes Jahr angesagt, wenn im Lehartheater Bad Ischl Leonard Prinsloo erneut bei Etterepo 2018 von 16. August bis 25. August Kindern und Jugendlichen die hautnahe Begegnung mit knisternder Operettenatmosphäre ermöglicht. Diesmal steht auch hier gewissermaßen alles unter dem Motto Sehnsuchtsorte: „Andere Länder, andere Sitten – In 20 Szenen um die Welt“.



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