Bergauf & Bergab
Unbekanntes im Raurisertal: Gamskogel und Hundskopf
Im Kamm zwischen Rauriser- und Gasteinertal finden sich einige lohnende Skitourenziele. Darunter auch der Zwillingsgipfel Hundskopf (2403 m) und Gamskogel (2436 m).
Wer diese Tour aus dem Vorsterbachtal ansteuert, wird eher selten auf allzu viele Tourenbegeisterte treffen. Die Tour ist zwar ausgesprochen lohnend (und sollte übrigens auch nur bei wirklich stabilen Verhältnissen erwogen werden), die beiden Gipfel gehören aber ganz offensichtlich nicht zu jenen, die abends am Wirtshaustisch oder auf Insta und Facebook erzählbar sind. Kennt einfach kaum jemand. Allerdings heißt das auch, dass man selten einfach einer Spur „nachgehen“ kann und sich selbst im alpinen Gelände zurechtfinden sollte.
Ein stilles Tal
Anforderung: Mittelschwere Skitour, 1250 Höhenmeter und 3,5 Stunden Anstieg. Nur bei stabilen Verhältnissen.
Ausgangspunkt/Anfahrt: Mit dem Pkw von Rauris/Wörth über Vorstanddorf zur Abzweigung „Hauserbauer“. Hier gibt es wenige Parkmöglichkeiten, bitte platzsparend parken.
Steile Nordwesthänge
Route: Von der Wegteilung folgt man der abgeschrankten Straße hinein in das Vorsterbachtal. Man passiert die Hofmannalm und steigt unmittelbar hinter der Alm (siehe Bildergalerie) durch eine Schneise im Wald hinauf nach Osten. Weiter südostwärts über die fallweise steilen Hänge auf einen Rücken und in die karähnliche Mulde an deren Ostseite der Hundskopf und an deren Westseite der Gamskogel steht. Der Hundskopf ist oft abgeweht (Achtung Wechten!), deshalb wird oft nur der Gamskogel bestiegen. Abfahrt wie Anstieg.
Variante: Aus dem Vorsterbachtal führt auch eine sehr schöne Tour auf den Rührkübel (2482 m). Eine genaue Routenbeschreibung gibt es im bergauf & bergab hier.
- Ausrüstung: Skitourenausrüstung, Harscheisen.
- Karte: Kompass Nr.50, „Kartenset Nationalpark Hohe Tauern“, 1:50.000.
- Lawinenlagebericht:www.lawine.salzburg.at
- Mehr zum Thema Skitourengehen:www.meinbezirk.at/bergauf
- Info: Thomas Neuhold und die Bezirksblätter Salzburg GmbH übernehmen für die angeführte Tour keine Haftung. Im Zweifel empfiehlt sich immer, einen Bergführer/eine Bergführerin zu engagieren.
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