Salzburger Landes-Skiverbad
"Ohne Salzburg geht's im Skisport gar nicht"
Die Saison 2019/20 kann für den Salzburger Landes-Skiverband (SLSV) starten. "Wir sind bereit", betont Bartl Gensbichler, Präsident des SLSV beim Winterauftakt. 77 Aktive des SLSV stehen für die anstehende Wintersaison in den verschiedenen Kadern des ÖSV. Vier Weltcup-Veranstaltungen werden im Bundesland Salzburg stattfinden – zwei davon feiern Jubiläen. Und im Frühjahr entscheidet sich, ob Saalbach die alpine Ski-WM 2025 bekommt. Die zweifache Gewinnerin des Gesamt-Weltcups im Grasskilauf, Jacqueline Gerlach aus Faistenau, beendete im Sommer ihre Karriere.
SALZBURG. Die Wintersaison 2019/20 wurde vom Salzburger Landes-Skiverband (SLSV) eingeläutet. Es ist der erste Winter nach dem Rücktritt von Marcel Hirscher, aber Bartl Gensbichler, Präsident des SLSV sagt dazu: "Es wird wieder was nachkommen, aber Wunder darf man sich keine erwarten." 77 Aktive des SLSV stehen in den verschiedenen Kadern des ÖSV. Zum Vorjahr sind das um sieben Aktive weniger, da der ÖSV im Langlauf keine Kader mehr stellt und der SLSV in dieser Sparte in den letzten Jahren eine dominanten Stelle eingenommen hatte.
Saalbach will die alpine Ski-WM 2025
"Es wurde viel in die Hand genommen, um die alpine Ski-WM 2025 nach Saalbach zu holen. Die Chancen für den Zuschlag stehen nicht schlecht", ist Gensbichler zuversichtlich. Am 21. Mai wird in Thailand darüber abgestimmt, weitere Mitbewerber sind Crans Montana in der Schweiz und Garmisch-Partenkirchen.
Im Veranstaltungswesen ist "Salzburg die Nummer Eins, ohne uns geht es gar nicht", betont der Landes-Skiverbands Präsident. Vier Weltcup-Veranstaltungen finden im neuen Winter im Bundesland Salzburg statt. Alle im Jänner – den Auftakt macht das traditionelle Tournee-Finale der Springer in Bischofshofen (5./6. Jänner), gefolgt von den alpinen Damen-Rennen in Zauchensee (9. bis 12. Jänner). Dort feiert man ein Jubiläum, 1980 gastierte zum ersten Mal der Weltcup in Zauchensee. Die Verantwortlichen hoffen auf einen Start von ganz oben, in den vergangenen Jahren musste dieser immer nach unten verlegt werden. Es folgt der Damen-Nachtslalom in Flachau (14. Jänner), der auch Zehnjähriges feiert sowie die Snowboard-Rennen in Bad Gastein (14./15. Jänner).
Acht Medaillen bei den nordischen Meisterschaften
Die Hoffnung auf eine erfolgreiche Saison ist in den einzelnen Sportarten des SLSV groß. Im nordischen Bereich gibt es mit dem Faistenauer Unternehmer Thomas Courte einen neuen Referenten. Er ist zugleich im neu strukturierten ÖSV-Langlauf für den Nachwuchs zuständig. Acht Medaillen holten Salzburgs Wintersportler bei den im Herbst ausgetragenen nordischen österreichischen Meisterschaften. Titel holten im Langlauf Bernhad Tritscher und Barbara Walchhofer, im Biathlon Katharina Innerhofer und in der nordischen Kombination Bernhard Gruber, für ihn zum dritten Mal.
Zweifache Gewinnerin des Grasski-Weltcups hörte auf
Jacqueline Gerlach beendete mit Ende des Sommers ihre Grasski-Karriere. Die 28-Jährige gewann zum zweiten Mal nach 2016 den Gesamtweltcup mit 13 Siegen und zwei zweiten Plätzen in 16 Rennen. "Ich habe mit meiner besten Saison aufgehört", so die Faistenauerin. Sie hat bereits vor der vergangenen Grasski-Saison gewusst, dass es ihre letzte wird, aufgrund eines Schicksalsschlages in ihrer Familie. Zusätzlich hat Gerlach vergangenen Dezember das Liftstüberl bei der Talstation in Hintersee übernommen. "Da hatte ich heuer einen irrsinnigen Stress und am Ende überwog einfach die Erleichterung die Karriere hinter mir zu haben", sagt die Flachgauerin, die aber weiter täglich sportlich unterwegs ist und möglicherweise für eine zukünftige Heim-WM noch einmal zurückkehren könnte.
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