Psychotherapie / Psychologie
Mutismus und Sprechblockaden
Was ist Mutismus? Was sind Sprechblockaden?
Mutismus zählt zu den Kommunikationsstörungen und bedeutet soviel wie "Verstummen". Beim Mutismus liegen jedoch keine Schädigungen der Sprechorgane oder des Gehörs vor, sondern die Betroffenen leiden mitunter unter starken sozialen Ängsten bzw. unter einer Sozialphobie, aber auch unter schwerer Überlastung. Stress, Überlastung und Ängste können zu massiven inneren Blockaden führen. Oft sind erwachsene Menschen, die unter Mutismus leiden, auch schwer depressiv.
Grundsätzlich können wir uns sowohl im Sprechen (etwa im Schwatzen) verstecken, aber auch im Schweigen. Umgekehrt können wir auch im Schweigen ganz echt, authentisch und personal werden. Unser Innerstes kann sich hier ausdrücken und zum Vorschein kommen.
Im Leben und in jeder Kommunikation ist es notwendig, Phasen des Schweigens, des Verstummens und der Ruhe auszuhalten, ohne Druck zu machen oder zu puschen. Auch Schweigen hat eine Prosodie: Es kann tiefenentspannt, leise, still, meditativ und ruhig sein, aber auch quälend, angespannt, laut und unbequem.
Film: "Was ist Mutismus,Autismus,Soziale Phobie und ADHS"
Autor: Florian Friedrich
Psychotherapeut in Salzburg / Hamburg
(Existenzanalyse)
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