Blackout-Übung in der größten Kaserne Österreichs

Die Feldküchen des Bundesheeres sind im Einsatz unverzichtbar. | Foto: Hptm Auer Rene
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Am 17. Juni, um 5:00 Uhr, gingen in der Salzburger Schwarzenberg-Kaserne die Lichter aus: Das Militärkommando Salzburg übte ein Blackout-Szenario in der größten Kaserne Österreichs. Nicht nur die Beleuchtung, sondern alle elektrisch betriebenen und elektronischen Geräte wurden planmäßig vom Netz genommen.

Vorbereitung für den Ernstfall

Das Militärkommando Salzburg befasst sich intensiv mit dem Szenario eines großflächigen Stromausfalles, der auch die Kasernen im Bundesland betreffen würde. Wesentlicher Inhalt der Übung in der Schwarzenberg-Kaserne war es, die ersten Maßnahmen zur Sicherstellung der Einsatzbereitschaft zu setzen. Im Fokus lag dabei die Gewährleistung der Führungsfähigkeit und die Versorgung der militärischen Einsatzkräfte unter Blackout-Bedingungen.

Plan B zur Aufrechterhaltung der Einsatzbereitschaft

Wenn das Mobiltelefon nicht funktioniert, der Laptop keinen Internetzugang hat, der Ofen kalt bleibt und kein elektrisches Licht mehr brennt, muss man auf Alternativen setzen: An drei Feldküchen wurde die Verpflegung für 1.000 Soldatinnen, Soldaten und zivile Mitarbeiter zubereitet. Für die wichtigsten Bereiche der Kaserne wurde innerhalb von zwei Stunden eine Notstromversorgung mit mobilen Aggregaten sichergestellt. Einer der heikelsten Punkte war die Sicherstellung der Informations- und Kommunikationstechnik.

Die kritische erste Zeit

In der ersten Zeit, der sogenannten Chaos-Phase, wurden Melder zu Fuß, mit dem Fahrrad oder Auto losgeschickt. Pufferbatterien und Notstromaggregate hielten die IT- und Telefonverbindungen am Laufen. Die Server des dynamischen gesicherten Militärnetzes wurden ohne Unterbrechung in den Notbetrieb übergeführt. Eine sichere Verbindung innerhalb des Bundesheeres und zu Behörden und Einsatzorganisationen sind Grundlage, um Ordnung ins Chaos zu bringen.

Übungsziel erreicht

"Zweck der Übung war es, systemrelevante Schwachstellen in der Kaserne zu erkennen und die notwendigen Maßnahmen zur Verbesserung der Autarkie in der Kaserne zu identifizieren", so Militärkommandant Brigadier Anton Waldner bei der Abschlussbesprechung. "Die Übung hat uns gezeigt, dass wir in die richtige Richtung geplant haben. Aber die Praxis hat die Details sichtbar gemacht, wohin wir uns weiterentwickeln müssen."

Ziel des Militärkommandos Salzburg ist es, im Falle eines Blackouts voll handlungsfähig zu bleiben und die Einsatzbereitschaft der Truppe sicherzustellen.

Die Gesellschaft vertraut darauf, dass die moderne Technik funktioniert und alle Annehmlichkeiten des Lebens gewahrt bleiben. Ein großflächiger Stromausfall, dessen Dauer nicht abschätzbar ist, bringt uns zurück zu einfachen Methoden. Jeder und jede Einzelne muss dafür sensibilisiert werden und wissen, was im Fall des Falles zu tun ist.

Die Feldküchen des Bundesheeres sind im Einsatz unverzichtbar. | Foto: Hptm Auer Rene
Foto: Hptm Auer Rene
Das Wiederherstellen der Stromversorgung in den Kasernen hat bei einem Blackout oberste Priorität. | Foto: Hptm Auer Rene
Die Verbindung über Richtfunk ist im Falle eines Blackouts eine wichtige Erstmaßnahme. | Foto: Hptm Auer Rene
Die unabhängige Notstromversorgung erfolgt mittels mehrer Bundesheer-Bau-Units. | Foto: Hptm Auer Rene
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