Europa und wir
Bei ihnen landen die Grenzgänger-Geschichten
Das EU-Informationszentrum "Europe Direct" Land Salzburg ist in den Stadtteil Lehen übersiedelt.
SALZBURG. Selten hat sich das EU-Informationszentrum des Landes Salzburg "Europe Direct" mit so vielen Unsicherheiten bezüglich Grenz- und Europafragen in Salzburg konfrontiert gesehen, wie in der Corona-Situation. "Es ging konkret um Besuchsmöglichkeiten für Kinder von getrennt lebenden Eltern in Salzburg und Bayern, um Grenzübertritte zur Pflege von Angehörigen oder für Arztbesuche. Wir haben noch immer Anfragen von Arbeits-Ein- oder -Auspendlern, von Durchreisenden oder auch Heimkehrern aus dem Ausland", beschreibt Gritlind Kettl, die Leiterin des EU-Informationszentrums in Salzburg.
EU-Informationszentrum nach Lehen übersiedelt
Seit fünf Jahren informiert dieEuropa-Staatspreis-TrägerinKettl im "Europe Direct" die Bevölkerung über sämtliche Europafragen, zu EU-Fördermöglichkeiten, stellt EU-Infopakete und kostenlose Broschüren zur Verfügung und gibt Zugang zu EU-Datenbanken und offiziellen EU-Dokumenten. Seit 25. Mai macht sie das im Salzburger Stadtteil Lehen. Denn das dreiköpfige Team des "Europe Direct" ist in die Fasaneriestraße 35 übersiedelt. "Wir sehen es als Chance, nun im bevölkerungsreichsten Stadtteil Salzbugs angesiedelt zu sein", sagt Kettl.
"Europe Direct" erreicht 5.000 Bürger jährlich
Jetzt, nach der Corona-Zeiten ist ihr der persönliche Kontakt zu den Salzburgern noch wichtiger. "Vieles hat in den vergangenen Monaten nicht stattfinden können. Beratungen am Telefon oder per Mail können ein persönliches Gespräch nicht ersetzten." In normalen Zeiten bewältigt das "Europe Direct" rund 700 bis 800 Anfragen pro Privatpersonen im Jahr. Weit mehr sind es von Firmen, Gemeinden oder Institutionen. Über Vorträge und Infoveranstaltungen erreicht Gritlind Kettl rund 100 Schulen und 2.000 Schüler jährlich. "Dazu kommen 1.600 Jugendliche über EU-Online-Wettbewerbe und EU-Veranstaltungen, die ich regelmäßig initiiere und organisiere", so Kettl. >>HIER<< erfahren Sie mehr darüber.
Grenzgänger-Geschichten
Grundsätzlich beschäftigt sich das EU-Informationszentrum in Salzburg vor allem mit "Grenzgänger-Geschichten", wie es die Leiterin nennt. "Als Grenzgebiet zu Bayern gibt es immer wieder Fragen zu Sozial- oder Pensionsversicherungen. Beispielsweise wollen viele Salzburger wissen, ob sie auch Deutsche Ärzte aufsuchen können, oder wie ihre Pensionsversicherung gehandhabt wird, wenn sie in Deutschland und Österreich gearbeitet haben usw.", beschreibt Kettl. Auch viele Bürgermeister und Unternehmer holen sich bei ihr Hilfe zu Förderanfragen und -möglichkeiten. "Das soziale Gemeindetaxi in Thalgau, die Initiierung des Seniorenclubs in Schwarzach, oder die Soft- und Hardware für die Telemedizin für Palliativ-Patienten in Salzburg konnten durch ihre Hilfe EU-Förderungen erhalten.
"Kommen Sie mit ihren Fragen direkt vorbei", ruft Kettl auf.
Kontakt:
Europe Direct Land Salzburg
Fasaneriestraße 35
5020 Salzburg
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag von 8 bis 12.30 Uhr und nach Terminbvereinbarung
Tel.: 0662/8042 3302
Mail: europedirect@salzburg.gv.at
Web: www.salzburg.gv.at/europedirect
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