Salzburger Verkehrsverbund
Interview: Aktuelles zu Mikro-ÖVs und Bayern
Was tut sich beim Salzburger Verkehrsverbund? Und wie steht es um aktuelle Herausforderungen und Projekte? Wir trafen uns mit Geschäftsführer Johannes Gfrerer.
SALZBURG. Vor kurzem statteten wir dem Salzburger Verkehrsverbund (SVV) einen Besuch ab. Vor Ort sprachen wir mit Geschäftsführer Johannes Gfrerer über aktuelle Entwicklungen, Mikro-ÖVs und eine mögliche Zusammenarbeit mit Bayern.
Anmerkung: Dieses Gespräch wurde vor dem Start der aktuellen ASFINAG Tunnelbaustellen auf der A10 aufgezeichnet.
Lücken im Verkehrsnetz schließen
Laut Gfrerer befindet sich der Salzburger Regionalverkehr derzeit in einer sehr positiven Entwicklungsspirale.
„Im Regionalverkehr in Salzburg ist es momentan eine positive Spirale. Das heißt, es gibt neue Tickets, mehr Fahrgäste und die Finanzierung zusätzlicher Verkehre. Hier hat das Land Salzburg sehr viel Geld in den letzten Jahren in die Hand genommen. Auch der Bund stellt über die Klimaticketförderung zusätzliche Mittel für weitere Verkehrsleistungen zur Verfügung."
Johannes Gfrerer, Geschäftsführer SVV
Auch die derzeitigen Bestrebungen des Ausbaus der Mikro-ÖVs laufen laut ihm sehr gut. "Wir wollen die Mikro-ÖVs integrieren als erste-letzte Meile des öffentlichen Verkehrs." So sollen etwaige Lücken im öffentlichen Verkehrsnetz in Salzburg praktisch und effektiv geschlossen werden. Das ganze Projekt wird auch gemeinsam mit den Gemeinden umgesetzt. Ziel ist aber jedenfalls ein System für alle. Dementsprechend soll man die Mikro-ÖVs auch mit den üblichen Salzburg Verkehr Tickets und dem Klimaticket Österreich nutzen können. Derzeit läuft für eine Mikro-ÖV Online-Plattform eine Ausschreibung, bei der man ein Unternehmen sucht, welches dieses Konzept gut umzusetzen vermag.
Zusammenarbeit mit Bayern
Weiters gibt es Bestrebungen, mit Bayern zusammenzuarbeiten. Laut Johannes Gfrerer gibt es dazu schon lange Pläne. Nun soll Bewegung in die Sache kommen.
„Wir waren in Salzburg immer schon ein bisschen schneller unterwegs wie die Kollegen in Bayern, aber da bewegt sich jetzt etwas. Das heißt, sie gründen jetzt einen Verkehrsverbund, konkret das Berchtesgadener Land und Traunstein. Damit gibts ein Pendant, mit dem wir Verträge abschließen können und mit dem wir auch vielleicht einmal gemeinsam Verkehre bestellen und Tarife vereinbaren können."
Johannes Gfrerer, Geschäftsführer Verkehrsverbund Salzburg
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