Handwerksberuf: Müller
Die Mühle klappert längst nicht mehr

Die Mühle des 21. Jahrhunderts  entsteht in Golling in der Lerchenmühle. | Foto: Martin Schöndorfer
5Bilder
  • Die Mühle des 21. Jahrhunderts entsteht in Golling in der Lerchenmühle.
  • Foto: Martin Schöndorfer
  • hochgeladen von Martin Schöndorfer

In Golling entsteht mit der Lerchenmühle eine Mühle des 21. Jahrhunderts. Während der Pandemie wurde wieder zuhause Brot gebacken. Dabei unerlässlich: Mehl aus heimischen Mühlen.

GOLLING. Die Mühle klappert schon längst nicht mehr am Bach. Aus einer der letzten privat geführten Mühlen im Bundesland Salzburg in Golling entsteht eine Mühle des 21. Jahrhunderts: die Lerchenmühle der Familie Wieser. Bei einer Betriebsbesichtigung überzeugten sich die Parlamentsabgeordnete Tanja Graf und Gollings Bürgermeister Peter Harlander vom Baufortschritt.

Betriebsbesichtigung (v. l.):Gerhard Wieser, sen (Lerchenmühle) Abgeordnete zum Nationalrat Tanja Graf, Bürgermeister Peter Harlander (Golling).
  • Betriebsbesichtigung (v. l.):Gerhard Wieser, sen (Lerchenmühle) Abgeordnete zum Nationalrat Tanja Graf, Bürgermeister Peter Harlander (Golling).
  • hochgeladen von Martin Schöndorfer

"Es gibt derzeit noch rund 100 Mühlen in Österreich", schildert der Seniorchef Gerhard Wieser den aktuellen Status in der Branche, "man überlebt nur dann, wenn man sich spezialisiert."

Der Lerchenmühle ist dies gelungen, sie beliefert mit ihren Spezialmehlen weitere Mühlen in ganz Österreich.

Nur noch wenige Lehrlinge

"Es gibt heute nur noch wenige Müllerlehrlinge", sagt Wieser.

Dabei ist der Müllerberuf für unsere Kultur, Gesellschaft und Wirtschaft bedeutend.

"Mehl war während der Pandemie manchmal vergriffen, da zuhause so viel Brot gebacken wurde wie sonst nie", berichtet Chefin Ulli Wieser von der Coronazeit.

Müller aus Tradition  (v.l.): Gerhard Wieser, jun., Ulli Wieser, NAbg. Tanja Graf, Gerhard Wieser, sen. (Lerchenmühle)
  • Müller aus Tradition (v.l.): Gerhard Wieser, jun., Ulli Wieser, NAbg. Tanja Graf, Gerhard Wieser, sen. (Lerchenmühle)
  • hochgeladen von Martin Schöndorfer

Für die Abgeordnete Graf hat das Handwerk nach wie vor einen goldenen Boden: 

"Ich habe zwar keine Müllerausbildung, aber eine Lehre gemacht und bin stolz darauf. Österreich hat ein gutes duales Berufsausbildungssystem. Der Berufsweg mit einer Lehre ist nach wie vor einer mit Karriere."

Der Lehrberuf des Müllers heißt heute "Verfahrenstechnik für die Getreidewirtschaft" und umfasst die Schwerpunkte Getreidemüller, Futtermittel- und Backmittelherstellung. Die Lehre dauert drei Jahre. In der Lerchenmühle wird demnächst mit Gerhard Wieser junior die nächste Generation den Weg des Müllers beschreiten.

Die Mühle des 21. Jahrhunderts  entsteht in Golling in der Lerchenmühle. | Foto: Martin Schöndorfer
  • Die Mühle des 21. Jahrhunderts entsteht in Golling in der Lerchenmühle.
  • Foto: Martin Schöndorfer
  • hochgeladen von Martin Schöndorfer

Weitere Infos zum Thema

Zum Kommentar "Die Lehre hat einen goldenen Boden" von Martin Schöndorfer HIER

Zur Website der Lerchenmühle geht es HIER

Zu weiteren Artikel des Autors geht es HIER

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Salzburg auf MeinBezirk.at/Salzburg

Neuigkeiten aus dem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Newsletter abonnieren und wöchentlich lokale Infos bekommen

MeinBezirk auf Facebook: Salzburg.MeinBezirk.at

MeinBezirk auf Instagram: @salzburg.meinbezirk.at

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.