Vorsorge
Prostatakrebs ist häufigste Krebserkrankung bei Männern
Männer gehen statistisch seltener zum Arzt als Frauen. Die Hauptgründe dafür sind einerseits die Angst vor einer schlechten Diagnose oder eine vermeintlich unangenehme Untersuchung
SALZBURG. Frauen gehen regelmäßiger zum Arzt im Vergleich zu Männern. „Dabei wäre eine frühzeitige Diagnose enorm wichtig, da sich einige Krebsarten beim Mann sehr früh diagnostizieren lassen. Genau aus solchen Gründen haben wir 2021 in einem Antrag die Landesregierung ersucht, die Einführung eines Gesundheitspasses einzuführen“, macht NEOS Gesundheitssprecher Sebastian Huber aufmerksam. Solch ein Pass kann die Inanspruchnahme von Vorsorgeuntersuchungen erhöhen.
Prostatakrebs häufigste Krebserkrankung bei Männern
Ein gutes Beispiel ist hier das Prostatakarzinom, welches zu einer der häufigsten Krebserkrankungen bei den österreichischen Männern zählt. „Männer sollten die Vorsorge genau so ernst nehmen. Besonders was die Prostata betrifft“, betont der Zweite Präsident. Der Grund ist ganz einfach: in der Prostata wachsen die Zellen ständig, somit auch die Prostata und ab einem gewissen Alter können tumoröse Veränderungen auftreten. Damit hier rechtzeitig eine negative Veränderung erkannt werden kann, sollten Männer regelmäßig Termine wahrnehmen.
PSA-Test als Krebsvorsorge
Im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung können Männer ab 45 Jahren auf eigenen Wunsch einen von der Krankenkasse bezahlten Prostata-spezifischen Antigen Test (PSA-Test) durchführen lassen. Die Bestimmung erfolgt durch eine Blutabnahme. „Beim PSA-Test wird die Menge an PSA im Blut bestimmt. Dieser PSA-Wert kann dann Hinweise auf gutartige, aber auch auf bösartige Erkrankungen der Prostata geben. Der große Vorteil ist, dass Prostatakrebs häufig durch diesen Test entdeckt wird, lange bevor er sich durch Beschwerden bemerkbar macht“, erklärt Huber abschließend. Rund jeder achte Krebstodesfall bei Männern war und ist auf Prostatakrebs zurückzuführen.
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