European Health Forum
Gemeinsam gegen die multiplen Krisen

Clemens Martin Auer, Präsident des European Health Forum, Johannes Rauch Bundesminister für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz und Ilona Kickbusch.  | Foto: Johanna Janisch
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  • Clemens Martin Auer, Präsident des European Health Forum, Johannes Rauch Bundesminister für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz und Ilona Kickbusch.
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Die Pandemie hat gezeigt alleine geht es nicht: Es braucht die Zusammenarbeit der Länder. Im Gesundheitsbereich braucht es die Vorbereitung auf Krisen. Österreich muss nun den Blick nach außen richten um Themen wie die Klimakrise, die Teuerung oder den Krieg anzugehen.

BAD GASTEIN. Aktuell kämpft Österreich mit multiplen Krisensituationen. Die Belastungssituation ist ein starker Treiber, wenn es um die mentale Gesundheit der Bevölkerung geht. "Wir haben eine ganz außergewöhnliche Situation, aber sie ist nicht ausweglos. Der Schlüssel ist die europäische Zusammenarbeit", so Johannes Rauch, Bundesminister für Soziales Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz. 

Gesundheitskompetenz stärken

Die Corona Krise hat sehr deutlich gezeigt das Gesundheitskompetenz eine zentrale Funktion hat. Die Gesundheitskompetenz in als Thema spielt im European Health Forum eine große Rolle.

Ilona Kickbusch, Gründungsdirektorin des Global Health Centre. | Foto: Johanna Janisch
  • Ilona Kickbusch, Gründungsdirektorin des Global Health Centre.
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"Über 50 Prozent der Bevölkerung haben nicht ausreichende Gesundheitskompetenz. Das hat sich während der Corona-Krise deutlicher gezeigt. Die Bevölkerung wusste nichts über Infektionskrankheiten und Impfungen", schildert Ilona Kickbusch, Gründungsdirektorin des Global Health Centre.

Ein Ziel muss es sein Informationsstrukturen aufzubauen, welchen die Bevölkerung auch vertraut.  "Wir müssen bereit sein auf das unerwartete zu reagieren. Die Auswirkungen von Mutationen des Virus liegen in unserer Hand. Aus unserer Sicht brauchen wir für den Herbst vier Dinge: Die Überwachung, Durchimpfung halten und erhöhen und die Kommunikation verbessern. Die Bevölkerung ist nicht mehr willens einfach Befehle anzunehmen. Aber die Bevölkerung muss mitmachen wollen um die Pandemie einzudämmen", Dr.  Andrea Amonn. Die europäische Union muss gemeinsam gegen die Corona-Krise vorgehen. 

Zeit der Dauerkrisen?

Corona wird vermutlich bleiben, aber nicht in der Form wie wir es 2020 gesehen haben. "Wir müssen beginnen sie wie eine respiratorische Krankheit zu betrachten und sie zusammen mit der Influenza überwachen", sagt Amann. Man müsse lernen mit Covid-19 umzugehen und entsprechend vorzusorgen. Es gäbe Möglichkeiten mit der Krankheit umzugehen. Neben der Corona-Krise ist auch die Inflation ein Thema.

"Es braucht eine europäische Lösung. Mit Einmalzahlungen funktioniert. Wir werden eine globale Solidarität benötigen um Krisensituationen zu bekämpfen. Stichwort Hungerkrise in Afrika", erklärt Rauch. 

Die Klimakrise trägt mitunter dazu bei, dass sich die Gesundheitssituation verändert, wie das Vorkommen der Tigermücke in Europa. Wenn wir von Dauerkrisen sprechen, muss die EU zudem den Blick auf die nicht übertragbaren Krankheiten wie Übergewicht, Herz-Kreislauferkrankungen und Diabetes richten. 

Arbeitskräftemangel in allen Branchen

Der Personalmangel ist nicht nur ein Thema, dass die Pflege betrifft. Die Branchen stehen in Konkurrenz zueinander. Die Personalsituation im Gesundheitsbereich ist allerdings eine sehr angespannte, insbesondere nach der Pandemie. Der Schlüssel gegen den Arbeitskräftemangel sei die Investition für bessere Arbeitsbedingungen zu sorgen. In Zukunft muss eine Impflicht in Betracht gezogen werden: Stichwort Impflücken bei Kindern. Impfen muss als ein Solidaritätsakt erkannt werden, damit Infektionskrankheiten nicht in Entwicklungsländer gelangen. "Knappe Situationen im Gesundheitsbereich wird es geben. Lassen Sie sich impfen und tragen sie dazu bei das System gesund zu halten", appelliert Gesundheitsminister Johannes Rauch.

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