Kommentar Martin Schöndorfer
Die Gefahr lauert im world-wide-web
Die Vorkommnisse in Wien beim Taylor Swift Konzert und die Tat in München haben mehrere Gemeinsamkeiten: alle mutmaßlichen Verdächtigen waren jung und sollen sich über das Internet islamistisch radikalisiert haben.
In Wien sollen die mutmaßlichen Attentäter einen Treueschwur auf den IS geleistet haben, während gegen den 18-jährigen Neumarkter 2023 die Staatsanwaltschaft Salzburg wegen der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung Ermittlungen durchgeführt hatte. Hier wurde das Verfahren eingestellt.
Während der Innenminister eine stärkere Überwachung der Messenger-Dienste einfordert, stellt sich die gesellschaftliche Frage, wie unbefangen unsere Gesellschaft, unseren Kindern und Jugendlichen den Zugang ins Internet ermöglicht haben.
Längst haben Psychologen und Internet erfahrene Pädagogen - das sind eher die Ausnahmen - vor den Herausforderungen mit einem unreflektierten Umgang dieses Mediums gewarnt.
Wie der legendäre Flötenspieler zu Hameln werden unsere Kinder manipuliert und in eine ungewisse Zukunft geführt. Eltern, Lehrer und Staatsschützer sind hier gleichermaßen gefordert.
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