GWS ist gut für den Autorennsport

SALZBURG (rik). Mit Industriemontagen, Lohnfertigung, Assembling oder Bedrucken von Medikamentenschachteln sind die Geschützten Werkstätten Salzburg (GWS) auf Sanierungskurs.

Eine „schwarze Null“ im Jahr 2012 peilt die GWS mit neuen, schlankeren Strukturen an. Die Strategie geht auf, derzeit befindet sich der Integrative Betrieb voll auf Sanierungskurs.

Seit 1. November 2010 ist Astrid Lamprechter die Geschäftsführerin der GWS. Sie hat ein schweres Erbe übernommen, 2009 war der Betrieb tief in die roten Zahlen gerutscht - ausgelöst durch die Wirtschaftskrise, der große Neubau in der Stadt Salzburg schlug ebenfalls zu Buche. „Aufgrund der guten Konjunkturlage liegen wir heuer bereits über den Planzahlen. Der Markt ist jedoch unberechenbar, daher sind wir bestrebt, die langfristige Absicherung aller drei Standorte weiter voranzutreiben“ betont Lamprechter.

Die Stärken stärken
Da kommt der 50 Mio. Euro schwere Großauftrag der Firma Carbotech bis zum Jahr 2019 gerade richtig. Seit Montag wird schrittweise die Produktion von Karbonteilen für McLaren-Formel 1-Rennwägen zur GWS verlegt. „Durch diese Produktion erhöhen wir auf jeden Fall unsere Wertschöpfung enorm. Wir bauen gerade dafür um und haben daher eine riesige Baustelle.“

Knapp 500 Menschen mit Beeinträchtigungen sind an den Standorten Salzburg, St. Margarethen und Bruck beschäftigt. Allein durch den Carbotech-Auftrag werden dauerhaft 60 Arbeitsplätze gesichert.

Nach dem Motto „die Stärken stärken“ soll beispielweise die hohe Kompetenz am Pinzgauer Standort bei der Metallverarbeitung genützt werden und ebenfalls zur Standortsicherung beitragen.