1984
Was ist Wahrheit in einer auf allen Ebenen manipulierten Gesellschaft? Winston Smith arbeitet im „Ministerium für Wahrheit“, wo er damit beschäftigt ist, im Sinne des totalitären Staates unbequeme Daten und Fakten auszulöschen. Gerade durch diese Arbeit drängt sich ihm die zwingende Frage auf: Woher weiß man, dass irgendetwas in der Welt real ist? Das System, in dem Winston lebt und für das er arbeitet, wertet aber bereits Zweifel als sogenanntes Gedankenverbrechen. Die permanente Überwachung macht es ihm nahezu unmöglich, seine Einstellung zu verbergen. Bestätigung in seinem inneren Widerstand findet Winston, als er seiner großen Liebe Julia begegnet. Verdächtigt er sie zunächst noch als Mitglied der „Gedankenpolizei“, erkennt er jedoch schnell, dass auch sie eine heimliche Rebellion führt. Was beide längst erwarten, tritt schließlich ein: Das Paar wird verraten und im „Ministerium der Liebe“ einem brutalen „Umerziehungsprogramm“ ausgesetzt. Die Folter dient einzig dem Zweck, jeden Rest von freiem Willen zu brechen.
Kaum ein utopischer Text hat sich so ins kollektive Gedächtnis eingebrannt wie George Orwells „1984“. Der Roman wurde zum Fundamentalwerk über politischen Totalitarismus und ein System vollkommener Überwachung.
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