Nachhaltige Mobilität
Bürgerliste legt ihre Pläne zum Verkehr vor

Stellen ihre Pläne für den Verkehr in der Stadt Salzburg vor: Bürgerlisten-Verkehrssprecher Lukas Uitz, Harald Frey (Verkehrsexperte TU Wien) und Stadträtin Martina Berthold.  | Foto: Bürgerliste
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  • Stellen ihre Pläne für den Verkehr in der Stadt Salzburg vor: Bürgerlisten-Verkehrssprecher Lukas Uitz, Harald Frey (Verkehrsexperte TU Wien) und Stadträtin Martina Berthold.
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Die neue Mobilitätsstrategie der Bürgerliste sieht den Ausbau der Radwege und autofreie Wohnquartiere für die Stadt Salzburg vor.

SALZBURG. Weniger Autoverkehr, dafür mehr Platz für öffentliche Verkehrsmittel und Radwege – diese Forderungen präsentierte die grüne Bürgerliste in ihrer neuen Mobilitätsstrategie für die Stadt Salzburg.

Begegnungszone in der Innenstadt

Mit einem Bündel an Maßnahmen sollen bis zum Jahr 2030 mindestens 70 Prozent aller Wege in der Stadt zu Fuß, mit dem Rad oder öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgelegt werden, so das Ziel von Bürgerlisten-Stadträtin Martina Berthold und dem Bürgerlisten-Verkehrssprecher Lukas Uitz.

"Salzburg braucht eine Trendwende im Verkehr: weg von verstopften, lauten Straßen und hin zu mehr Lebensqualität mit einer nachhaltigen, klimagerechten Mobilität. Mit der Mobilitätsstrategie 2021+ für die Stadt Salzburg zeigen wir auf, welche Chancen wir derzeit ungenützt liegen lassen", betont Berthold.

Für die Ausarbeitung des Maßnahmenbündels habe man sich Unterstützung von Verkehrsexperten der TU Wien geholt. Einmal mehr spricht sich die grüne Bürgerliste für eine Verkehrsberuhigung in der linken Altstadt inklusive einer Sperre des Neutors aus. Die Durchfahrt sollte dann nur noch für Anrainer, Öffis, Taxis, Einsatzfahrzeuge und Lieferdienste zugelassen sein. Stattdessen sieht die Bürgerliste eine Begegnungszone zwischen dem Herbert-von-Karajan-Platz und dem Museumsplatz sowie eine Ausdehnung der Fußgängerzonen auf Griesgasse und Gstättengasse vor.

"Unser Ziel ist eine Stadt der kurzen Wege, wo ich nicht auf ein Auto angewiesen bin. Jeder Weg mehr, der künftig mit dem Fahrrad, den Öffis oder zu Fuß zurückgelegt werden kann, bedeutet eine Autofahrt weniger", sagt Uitz.

So sieht die Mobilitätsstrategie der Bürgerliste aus, die Bürgerlisten-Verkehrssprecher Lukas Uitz, Harald Frey (Verkehrsexperte TU Wien) und Stadträtin Martina Berthold vorstellten.  | Foto: Bürgerliste
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Stieglbahn und Messebahn integrieren

Aufgrund der Topographie habe Salzburg vor allem beim Radverkehr noch großes Steigerungspotenzial. Dies würde aber auch eine Umverteilung der Straße erfordern. So wolle man den Radverkehrsanteil bis 2030 auf 30 Prozent erhöhen (Stand 2018 liegt dieser bei 21 Prozent), die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln soll von 15 Prozent (Stand 2018) auf 20 Prozent gesteigert werden. Gleichzeitig wolle man den Autoverkehr von 45 Prozent (Stand 2018) auf 30 Prozent reduzieren. Dafür bedarf es eines größeren Angebots bei den Öffis. Für Berthold ist dabei die Verlängerung der Lokalbahn mit der Einbindung von Messebahn und Stieglbahn ein zentrales Element. Ein Umdenken braucht es laut Bürgerliste auch bei Wohnquartieren.

"Autofreie Wohnquartiere"

"Es macht einen Unterschied, ob vor der Haustür das Auto, das Fahrrad oder eine Öffi-Haltestelle warten. Wie der Verkehr in Wohnquartieren organisiert wird, prägt das Mobilitätsverhalten der Bewohner", spricht sich Berthold für mehr Fahrradabstellplätze neben der Eingangstür, eine Busstation in der Nähe und Sammelgaragen am Rande der Quartiere aus.

Damit das Radfahren sicherer wird, ortet die Bürgerliste Nachholbedarf bei den Radwegen auf der Ost-West-Achse, insbesondere von Gnigl und Parsch mangelt es an sicheren Radverbindungen ins Zentrum. "Die Kreuzung Linzer Bundesstraße mit der Sterneckstraße birgt hohes Gefahrenpotenzial. Hier sollte die Neuorganisation der Kreuzung als Kreisverkehr geprüft werden", so Uitz.

Einen Kommentar dazu könnt ihr hier lesen
Einen Bericht zum Fischaufstieg in den Gersbach findet ihr hier

Mit welchem Verkehrsmittel bis du in der Stadt unterwegs?
Stellen ihre Pläne für den Verkehr in der Stadt Salzburg vor: Bürgerlisten-Verkehrssprecher Lukas Uitz, Harald Frey (Verkehrsexperte TU Wien) und Stadträtin Martina Berthold.  | Foto: Bürgerliste
So sieht die Mobilitätsstrategie der Bürgerliste aus, die Bürgerlisten-Verkehrssprecher Lukas Uitz, Harald Frey (Verkehrsexperte TU Wien) und Stadträtin Martina Berthold vorstellten.  | Foto: Bürgerliste
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