Wahlkampfstart bei Stadt-SPÖ
Bernhard Auinger will Kraftakt für Mietwohnbau
„Wir fordern ein Zukunftsressort Wohnen", so die Stadt-SPÖ bei der heutigen Pressekonferenz. Vizebürgermeister Bernhard Auinger, Sozialstadträtin Andrea Brandner und Klubvorsitzender Vincent Pultar wollen sich vor allem für leistbaren Mietwohnbau starkmachen.
SALZBURG. "Die ÖVP ist nicht mehr in der Lage, diese Stadt positiv zu verändern", so Bernhard Auinger. Dies hätten die letzten Wochen und Monate klar gezeigt. Die SPÖ Kandidatinnen und Kandidaten sehen sich im Kontrast als zukunftsorientiert, vor allem was das Thema Mitwohnbau angeht. Generell will man sich für eine leistbarere und noch lebendigere Stadt Salzburg einsetzen, und das für alle Generationen.
SPÖ stellt Führungsanspruch
Bei der heutigen Pressekonferenz im Rosa Luxemburg Haus stellten Bernhard Auinger, Andrea Brandner und Vincent Pulsar klar, dass die SPÖ für die kommende Gemeinderatswahl den Führungsanspruch stellt. Diesen Anspruch stelle man aber nicht als Selbstzweck. Salzburg brauche ein erfahrenes und verlässliches Team, dass sich für die Bedürfnisse aller Bürgerinnen und Bürger einsetzt.
„Wir wollen, dass Salzburg noch lebendiger, leistbarer und lebenswerter wird. Das haben sich die Menschen in dieser wunderschönen Stadt verdient. Dafür braucht es einen Neustart mit Erfahrung und Vernunft, denn nur so kann Veränderung in Salzburg funktionieren. Ich bin der einzige Bürgermeisterkandidat mit langjähriger Regierungserfahrung. Wir haben klare Vorstellungen für diese positive Veränderung und wie es mit Salzburg weitergehen soll."
Bernhard Auinger, SPÖ-Bürgermeisterkandidat
Die Kernthemen
Zentral sind für die SPÖ die Themen Wohnen, öffentlicher Verkehr, stabile Finanzen und der Ausbau von Freizeit-und Kinderbetreuungseinrichtungen. Gerade das Thema leistbarer Wohnraum will die SPÖ laut Bernhard Auinger besonders in den Vordergrund der Stadtpolitik rücken. Ziel sei es vor allem den geförderten Mietwohnbau voranzutreiben. Zu diesem Zweck soll auch ein Zukunftsressort Wohnen geschaffen werden. Auch aktive Bodenpolitik soll gegen die hohen Wohnpreise zum Einsatz kommen. Auch nationale und internationale Expertinnen und Experten will die SPÖ zurate ziehen, um das Thema Wohnen wirklich fundiert angehen zu können, so Auinger.
Streitthema S-Link
Beim S-Link positioniert sich die Stadt-SPÖ nach wie vor klar dagegen. Auinger bezeichnet das Projekt als Milliardengrab, das nur geringfügiges Verbesserungspotential für die Verkehrssituation in der Stadt hätte. Anstatt des S-Links will man beim öffentlichen Verkehr auf den 10-Minuten-Takt für die Busse, die Stärkung von Mikro ÖVs, Expressbusse und eine verbesserte Fahrradinfrastruktur setzen.
„Für uns ist der S-Link nach Gegenüberstellung von Kosten und Nutzen schlichtweg unfinanzierbar. Da, wo jetzt 100 Autos fahren, werden auch mit dem S-Link mindestens 95 Autos fahren. Nach wie vor ist man bei diesem Projekt weit davon entfernt, transparent alle Daten und Fakten auf den Tisch zu legen. Ein Milliardengrab zu schaufeln, und gleichzeitig alle anderen Investitionen zu stoppen, kommt für uns definitiv nicht in Frage."
Bernhard Auinger, SPÖ-Bürgermeisterkandidat
Eine Stadt für alle
Sozial zu sein bedeute aber mehr als nur die Wohnproblematik anzugehen, so Bernhard Auinger und Andrea Brandner heute. Die Sozialstadträtin will sich jedenfalls dafür einsetzen, dass in der Stadt Salzburg möglichst jeder ein gutes Leben hat. Dahingehend habe man in den letzten Jahren auch schon einige Projekte umgesetzt, wie zum Beispiel die Aktiv:Karte, das Programm SToP - Stadtteile ohne Partnergewalt und die Bewohnerservicestellen.
„Wir als Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten sind die soziale Kraft der Mitte. Wir bringen Salzburg voran, sei es im Bereich Wohnen, Chancengleichheit für Kinder oder die beste Betreuung für unsere Seniorinnen und Senioren. Als Sozialstadträtin setze ich mich tagtäglich dafür ein, dass in unserer Stadt alle ein gutes Leben haben, unabhängig von Geschlecht, sexueller Orientierung, Sprache, Glaube und Herkunft. Denn wir alle sind Salzburg."
Andrea Brandner, Sozialstadträtin (SPÖ)
Start in den Wahlkampf
Laut Wahlkampfleiter Vincent Pultar plant die SPÖ 250.000 Euro Wahlkampfkosten. Da is sich dabei um Steuergeld handle, versuche man wirklich einen sparsamen Wahlkampf zu führen. Pultar betont, dass die SPÖ auch ein sehr vielfältiges Team vorzuweisen hat. Hier sei vom 18-jährien Schüler bis hin zur diplomierten Pflegekraft, Geschäftsführern und Pensionistenvertretern wirklich alles mögliche an Kandidatinnen und Kandidaten dabei. „Als Geschäftsführer und Klubvorsitzenden der Stadt-SPÖ bin ich stolz, ein so vielfältiges Team zu haben", so Vincent Pultar.
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