Auto Spezial: der Autokauf

"Für was brauche ich ein neues Auto?"

Bevor es an den Autokauf geht, sollte man sich einige wichtige Fragen stellen, meint Franz Fischinger, seit 40 Jahren in der Automobilbranche tätig und Markenleiter Seat bei Porsche Salzburg. Entscheidende Fragen sind zum Beispiel, "Was für ein Auto brauche ich?", "Wo bin ich daheim?" oder "Welche Strecken werde ich bevorzugt fahren?" Das Wichtigste, bevor man sich überhaupt für ein Fahrzeug entscheidet, bleibt aber die Probefahrt.

SALZBURG. Man spielt schon länger mit dem Gedanken, sich wieder ein neues Auto anzuschaffen oder überhaupt das erste Fahrzeug seines Lebens zu kaufen. Wenn dieser bereits gereift ist und der Entschluss feststeht, ist es wichtig, sich einige Fragen zu stellen, um am Ende das perfekte Auto für sich zu finden.

"Viele haben natürlich eine klare Vorstellung davon, welches Modell sie haben wollen. Oft ist dann aber der Fall, dass es überhaupt nicht zur aktuellen Lebenssituation passt",

sagt Franz Fischinger, Markenleiter Seat bei Porsche Salzburg. Fragen wie "Was brauche ich?", "Wie oft wird das Auto benutzt?" oder "Welche Strecken werde ich mit dem Auto zurücklegen?" sollten sich dann gestellt werden. Wenn die potenziellen Interessenten zu Fischinger kommen, erfasst der erfahrene Verkäufer zuerst den Bedarf der Person:

"Ich frage dabei nach dem Wohnort, ob er in der Stadt wohnt oder am Land lebt. Wird die Person viel auf der Autobahn unterwegs sein oder kleine Strecken zurücklegen. Ich schaue mir genau an, was für den Kunden passt."

Ein Gefühl für das Fahrzeug bekommen

Fischinger führt seine Kunden Schritt für Schritt zu jenem Modell, das für sie passend ist: "Eine wichtige Frage ist punkto Verbrauch auch, wie viele Personen fahren mit. Ist man oft alleine unterwegs oder mit Kinder." Der Straßwalchner blickt auf 33 Jahre Erfahrung im Autoverkauf zurück und hat auch den Wandel in der Branche miterlebt.

"Aktuell ist es wieder so wie früher, dass wir aktiv auf die Kunden zugehen müssen. Die persönliche Beziehung und der direkte Kontakt zu den Menschen ist da ganz wichtig. Man muss eine Vertrauensbasis schaffen",

sagt Fischinger. Ein weiterer entscheidender Baustein zum Autokauf ist auch eine Probefahrt, die muss man unbedingt machen, um ein Gefühl für das Fahrzeug zu bekommen. Auch wenn es nicht das gleiche Modell ist, sondern nur derselbe Fahrzeugtyp. Hier sollte man auf die Sitzposition achten, die Leistung des Pkws und auch die täglichen Kosten im Blick haben. "Wenn das alles passt und der Kunde sich im Auto wohl fühlt, hat er es zu 50 Prozent gekauft", so der Verkäufer.

Das Autoverständnis verkompliziert sich

Aufgrund der vielen Assistenzsysteme und der zahlreichen technischen Möglichkeiten der neuen Autos wird es für den Kunden immer schwieriger, die verschiedenen Bedienungselemente zu verstehen.

"Es gibt heutzutage super Sicherheitssysteme und wenn man damit umgehen kann, ist es eine tolle Sache. Aber es ist mittlerweile schon sehr komplex und für viele Leute schwieriger zu verstehen",

meint Fischinger.

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