Sonderausstellung „Not macht erfinderisch“ im Museum zum Pulvermacher in Elsbethen
Bei nasskaltem Wetter fanden sich am Sonntag, 24. April, viele interessierte und begeisterte Besucher im gemütlichen und warmen Elsbethener Museum zum Pulvermacher ein, um der feierlichen Eröffnung der heurigen Sonderausstellung „Not macht erfinderisch“ beizuwohnen. Die Ausstellung widmet sich – im Rahmen des Jubiläums „200 Jahre Salzburg bei Österreich“ – dem „Hungerjahr“ 1816, in dem als Folge eines Vulkanausbruchs in Indonesien große Not im Salzburger Land herrschte.
Der Gestalter der Ausstellung, Bernhard Schlag, führte mit einem launigen und informativen Vortrag in die Ausstellung ein und berichtete auch von den Folgen des Mangels. Die große Armut und Not der Zeit wurde von manchen Wucherern skrupellos ausgenützt, sie führte aber auch zur Gründung von Wohltätigkeitsvereinen und zu so manchen Veränderungen, wie dem verstärkten Verzehr der bis dahin unbeliebten Kartoffel.
Großen Anklang fand die Vorführung eines eigens für die Ausstellung produzierten Filmes, in dem in einem Dialog gezeigt wird, wie erfinderisch auf die Not reagiert wurde. Der Obmann des Museumsvereins Richard Breschar eröffnete die Ausstellung offiziell und dankte den vielen ehrenamtlichen Mitarbeitern des Museums, darunter Kustodin Franziska Scheibl.
Die Sonderausstellung „Not macht erfinderisch“ kann im Museum zum Pulvermacher in Elsbethen, Johann-Herbst-Straße 35, bis 22. Oktober besucht werden; mittwochs und sonntags jeweils von 10.00 bis 12.00 und 14.00 bis 17.00 Uhr und nach Vereinbarung. www.museum-elsbethen.at
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