Schüler rauchen kaum noch

Bereits als Nichtraucher-Ecke eingerichtet ist die erste Terasse im Werkschulheim Felbertal. Eine zweite folgt demnächst. | Foto: Werkschulheim Felbertal
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  • Bereits als Nichtraucher-Ecke eingerichtet ist die erste Terasse im Werkschulheim Felbertal. Eine zweite folgt demnächst.
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FLACHGAU. Ein regelrechter Trend gegen das Rauchen zeichnet sich aktuell unter den Flachgauer Schülern ab. Zudem engagieren sich die Schulen immer mehr dafür, Alternativen zu den klassischen Raucherecken anzubieten – auch, wenn es diese Rauchplätze bislang noch fast überall gibt.

"Das Problem ist, dass die Schüler ohne Raucherecke an der Straße vor der Schule oder im angrenzenden Wald rauchen", erzählt Heinz Edenhofer, Direktor des Werkschulheims Felbertal. "Das kann auch gefährlich werden. Vor etwa zehn Jahren haben sie aus Versehen ein Waldstück angezündet." Derzeit sind im Werkschulheim von 340 Schülern 20 als Raucher registriert, wobei die Schule bei der Rauch-Anmeldung auch die Eltern informiert. "Mir wäre es lieber, wir hätten gar keine Raucher", sagt Werkschulheim-Erziehungsleiter Thomas Bayer. Er ist fest davon überzeugt, dass sich die Zahl der rauchenden Schüler auch weiterhin minimieren wird. "Etwa 50 Prozent der Raucher gehen heuer von der Schule ab und es kommen kaum welche nach." Bayer führt das unter anderem auf die Aufklärungsarbeit, die Prävention in der Schule und das umfangreiche Sportangebot zurück.

Sozialer Rauch-Aspekt

Übrig bleibt der soziale Aspekt des Rauchens. Als Gegengewicht werden im Werkschulheim Nichtraucherecken geschaffen. "Das sind weniger einsichtige Plätze, etwa auf den Schulterrassen, wo sich die Schüler zurückziehen und gemütlich unterhalten können. Wir wollen dort auch Getränkeautomaten aufstellen", erzählt Bayer.

Verstecktes Rauchereck

Beim Hinterausgang versteckt hat das MORG in Grödig seine Raucherecke. "Die Schule will nicht, dass die Raucher gegenüber der Volksschule stehen und damit ein schlechtes Vorbild abgeben", so Direktorin Helga Wenzel-Anders. Mittels Raucherpass haben sich elf der 100 Schüler offiziell registriert – darunter mehr Mädchen als Burschen. Den Ausweis bekommt man ab 16 Jahren, muss ihn allerdings von den Eltern unterschreiben lassen. Nichtraucher haben keinen Zutritt zum Rauchereck.

Rauchplatz selbst putzen

"Bislang wurde noch niemand ohne den Pass erwischt", sagt die Direktorin. Das sei alles nur eine Frage der Kontrolle, die von der Pausenaufsicht durchgeführt wird. Ähnlich wie im Werkschulheim haben viele der Raucher bereits ihren Abschluss in der Tasche und auch in Grödig kommen mittlerweile immer weniger Raucher nach. An der HBLA Ursprung in Elixhausen gibt es ebenfalls eine Raucherliste und eine Raucherecke. Letztere habe es schon immer gegeben, sagt Direktor Josef Wimmer. Unter den 400 Schülern sind 25 Raucher, die den Raucherplatz selbst verwalten und reinigen müssen. "Auch von den Lehrern rauchen nur ein bis zwei. Das scheint abzufärben", ist Wimmer überzeugt.

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