Projekte in Tansania
Salzburg und Singida feiern 40 Jahre Städtepartnerschaft
Seit 40 Jahre besteht die Städtepartnerschaft zwischen Salzburg und Singida in Tansania, seit 30 Jahren gibt es eine Regionalkooperation. Seither konnten bereits zahlreiche Projekte zur Verbesserung der Lebenssituation der Menschen in der ostafrikanischen Region umgesetzt werden. Zum Jubiläum sind die Projektpartner vor Ort, Afesso Ogenga und Violet Shaku, zu Gast in Salzburg.
SALZBURG. Begonnen hat die Städtepartnerschaft zwischen Salzburg und Singida in Tansania mit einer Reise von Ilse Hanak und der Familie des Malers Wilhelm Kaufmann 1984 in das ostafrikanische Land. Zehn Jahre später wurde die Zusammenarbeit auf die Region Singida ausgeweitet. Eines der ersten Projekte war der Bau einer Gesundheitsstation. Diese kleinen medizinischen Einrichtungen versorgen die Menschen in der direkten Umgebung, helfen bei Infektionskrankheiten und Geburten, aber auch bei der immer noch existierenden Mangelernährung.
Es folgten mit den Jahren die Errichtung weiterer Stationen, einer Schule und einiger Brunnen. Dank auch des Salzburger Engagements konnte mit dem Projekt "Singida Urban and Regional Safe Water Project" die Trinkwasserversorgung für eine halbe Million Menschen verbessert werden. Seither gab es in der Region auch keine Fälle von Cholera mehr.
Projektpartner zum Jubiläum in Salzburg
Martina Berthold, Obfrau des Vereins "Salzburg-Singida":
„Wir freuen uns sehr, dass Violet Shaku und Afesso Ogenga bei uns zu Gast sind und dieses Jubiläum mit uns feiern können. Vor zwei Jahren haben wir uns vor Ort davon überzeugen können, wie gut die Salzburger Spenden in Tansania eingesetzt sind. Nun werden wir in Salzburg auch über die Weiterentwicklung unserer langjährigen Partnerschaft und zukünftige Projekte sprechen. Dabei steht vor allem die Verbesserung der Lebenssituationen und Chancen von Kindern und Frauen im Mittelpunkt.“
Busbahnhof und Zentrum für Kinder folgten
Vor 20 Jahren wurde der Busbahnhofs der Stadt Singida, der ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt, gebaut. Und vier Jahre später folgte die Eröffnung des "Upendo Home for Children", in dem etwa 40 Kinder, Waisen bzw. Kinder ohne Zuhause, betreut werden.
Derzeit liegt der Schwerpunkt der Arbeit auf der Arbeit mit Frauen. Neu wurde dafür etwa ein
umfassendes Mädchen Empowerment Programm initiiert, wo eine Auseinandersetzung mit Themen stattfindet, die sonst oft tabu sind: wie Genitalverstümmelung, Sexualität oder Menstruation.
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