Reptile Youth (DK) + support
Neues Album: "Rivers That Run For A Sea That Is Gone"
Mads Damsgaard Kristiansen und Esben Valløen, die ihre Karriere 2009 unter dem Namen Reptile & Retard begannen und sich weniger später in Reptile Youth umbenannten, wollen es sich nicht in einer Schublade gemütlich machen – und, wie Mads es sehr schön formuliert: „Wir wollen mehr sein als zehn MP3s auf deinem Computer.
Deshalb haben sie sich auch damals in Reptile Youth umbenannt. „Wir möchten eher als Bewegung wahrgenommen werden, als eine Art Rahmen, in dem vieles passieren kann.“ Die Reptile Youth sind die Menschen auf den Konzerten, die Kunst, die um das Duo herum passiert. Erkennbar wird dieser Spaß an der Kollaboration auch an diesem Album: Das Artwork stammt von dem südafrikanischen Fotografen Roger Ballen, den viele von seiner Arbeit mit Die Antwoord kennen. Im Studio haben sie mit Jens Benz gearbeitet, der unter anderem das aktuelle Iceage Album produziert hat. Für das Mixing zeichnet sich Brian Thorn verantwortlich, der schon an Alben wie Bowies „The Next Day“ oder „The Suburbs“ von Arcade Fire mitwirkte, das Mastering übernahm Joe Lambert, in dessen Portfolio Alben wie „Merriwether Post Pavillion“ von Animal Collective oder „High Violet“ von The National zu finden sind.
Am meisten brennen Mads und Esben aber darauf, ihr neues Material auf die Bühne zu bringen. Und sie werden sich auch mit diesem Album wieder im besten Wortsinn den Arsch abtouren. Schon zum Debüt spielten sie rund 150 Shows auf der ganzen Welt. Mit „RTRFASTIG“ wird es nicht anders sein. Unglaublich, was dieser Typ für eine Kondition haben muss. Ein Reptile Youth-Konzert ist nämlich kein Stehkonzert – Mads ist auf der Bühne ein blonder Derwisch, der sich das Shirt vom Leib reißt, kopfüber in die Menge springt, sich bisweilen gar auf den Boden wirft und dabei so manisch zuckt, wie es die schnelleren Stücke von Reptile Youth tun.
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